Petersilie
Die Petersilie ist nicht nur eines der bekanntesten Kräuter, sondern gehört auch zu den am häufigsten verwendeten Gewürzpflanzen in deutschen Küchen.
Sie kommt aus dem mediterranen Raum und ist heutzutage auf der ganzen Welt im Anbau.
Finden Sie in der folgenden Kulturanleitung für Petersilie das nötige Anbauwissen und viele weitere nützliche Informationen.
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BLATTPETERSILIE VS. WURZELPETERSILIE
Durch verschiedene züchterische Arbeit sind verschiedene Petersiliensamen Sorten entstanden, die entweder besonders viel Laub oder eine besonders dicke Wurzel bilden. Man unterscheidet die Petersilie daher in Blattpetersilie und Wurzelpetersilie.
BLATTPETERSILIE
Hierunter fallen die beiden bekanntesten Typen:
- Die Krause Petersilie besitzt dunkelgrüne, stark gekrauste oder rüschenartige Blätter. Sie ist wegen ihres Aussehens ideal zum Garnieren verschiedenster Speisen geeignet und lässt sich problemlos im Topf ziehen.
- Die Blätter der Glatten Petersilie sind glänzend, dunkelgrün und tief eingeschnitten. Sie sind aromatischer als die der Krausen Petersilie und lassen sich frisch, gefroren oder getrocknet zum Würzen verwenden. Die Wurzeln der Pflanze eignen sich zum einen für Suppen, zum anderen als dekorative Beilage oder Garnitur, sofern sie zuvor in feine Streifen geschnitten und frittiert wurden.
WURZELPETERSILIE
Weniger bekannt als die Blattpetersilientypen ist die Wurzelpetersilie. Ihre Blätter ähneln stark denen der Glatten Petersilie und werden auch auf gleiche Weise verwendet. Was die Wurzelpetersilie aber maßgeblich ausmacht, sind ihre Wurzeln, die einer Steckrübe ähneln. Mit ihrem sellerieartigen Geschmack können sie als Gemüse verzehrt werden. Oft werden sie auch mit Pastinaken verwechselt. Ein einfaches Unterscheidungsmerkmal ist aber der Blattansatz: Bei der Pastinake ist er eingesenkt, während er bei der Wurzelpetersilie eine Wölbung darstellt.
Petersilie im eigenen Garten richtig anbauen
Petersilie ist eine zweijährige Pflanze. Sie wächst im ersten Jahr nur vegetativ, um genügend Energie für die Bildung der Blüten im zweiten Jahr zu sammeln. Zur Speicherung dieser Energie legt die Petersilie daher eine verdickte Wurzel an, ähnlich wie die Mohrrübe. Für den Petersilienanbau wird ein lockerer, nährstoff- und humusreicher Boden benötigt, der zudem lehmig ist und gut entwässert. Die Pflanze fühlt sich sowohl an sonnigen als auch halbschattigen Standorten wohl.
Petersiliensamen können problemlos zeitlich versetzt ausgesät werden. Sobald der Boden frostfrei ist, ist die Aussaat ins Freiland möglich. Wer eher aussäen möchte, etwa bereits zu Beginn des Frühjahrs, sollte die Samen unbedingt mit einer Plastikhaube schützen. Letztmöglicher Zeitpunkt für eine Aussaat ist Mitte Juni, unter einer Plastikhaube oder im Frühbeet spätestens im Herbst. Für eine erfolgreiche Aussaat sollten außerdem die folgenden Punkte beachtet werden:
- Keimprozess unterstützen: Der Petersilie wird nachgesagt, nur äußerst schwer und langsam zu keimen. Etwas Abhilfe schafft hier ein warmer, feuchter Boden, der während der Keimperiode keinesfalls austrocknen darf. Außerdem ist es immer einen Versuch wert, zur Beschleunigung der Keimung die Samen vor der Aussaat einige Stunden in lauwarmes Wasser zu legen.
- Die richtige Aussaattiefe: Petersiliensamen sollten 1,5 cm tief gesät werden. Während viele andere Würzkräuter Lichtkeimer sind, handelt es sich bei der Petersilie nämlich um einen Dunkelkeimer.
- Der richtige Reihenabstand: Ob die Samen in Gruppen, Reihen oder als Einfassung in die Erde gebracht werden, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Bei der Aussaat in Reihen sollte jedoch ein Abstand von 20 cm zwischen den Reihen eingehalten werden.
- Petersilie in Töpfen kultivieren: Für den Anbau auf dem Fensterbrett oder Balkon sind gesunde, kräftige Pflanzen mit dunkelgrünen Blättern zu empfehlen. Dabei ist es wichtig, dass die Wurzeln nicht aus dem Topf herauswachsen. Die Aussaat für eine Topfkultur ist von Februar bis August problemlos möglich.
Obwohl die zweijährige Petersilie leicht überwintert werden kann, wird sie in der Regel als einjährige Pflanze betrachtet. Der Grund: Im zweiten Jahr treibt das bis zu 30 cm hoch wachsende Blattwerk kleine gelblich-grüne Blütendolden aus. Stehen diese im Juni bzw. Juli in Blüte, hat die Pflanze ihren Zenit überschritten und darf auch nicht mehr beerntet werden. Die Erntezeiträume erstrecken sich somit von März bis Oktober im ersten und von März bis Juni bzw. Juli im zweiten Jahr.
Um auch im Winter und damit ganzjährig frische Petersilie ernten zu können, genügt es in milden Regionen, die Pflanzen abzudecken. Andernfalls müssen die Triebe im Herbst auf 3 bis 4 cm gekürzt, die Pflanzen ausgegraben und in einen Topf eingepflanzt werden, der dann zum Beispiel auf der Fensterbank Platz findet.
Petersilie sollte immer frisch geerntet in der Küche zum Würzen verwendet werden. Es empfiehlt sich daher, nur so viel zu pflücken, wie tatsächlich benötigt wird.
KULTURKOMPAKT: ALLE WICHTIGEN KULTURHINWEISE FÜR PETERSILIE IM ÜBERBLICK
Petersilie in der Küche
Frische Petersilienblätter sind reich an Vitamin C und in der Küche ideal zum Würzen geeignet. Mitgekocht sollten sie nicht werden, da sie sonst ihr Aroma verlieren. Der beste Zeitpunkt zum Würzen ist deshalb am Ende der Kochzeit. Petersilie wird entweder über das Gericht gestreut oder eingerührt. Sie eignet sich bestens zur Verarbeitung in Pesto, kalten Saucen oder Kräuterquark.
Als Heilkraut wird Petersilie eine blutreinigende Wirkung nachgesagt. Bei innerlicher Anwendung soll sie hautklärend wirken und einen zarten Teint fördern. Auch die äußerliche Anwendung in Form von Dampfbädern und Kompressen mit getrockneter Petersilie ist möglich. Sie soll gut für unreine und fettige Haut sein. Während Augenkompressen bei brennenden Augen wohltuend wirken können, soll das Kauen frischer Petersilienblätter bei Mundgeruch helfen.
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