Entscheidend für die erfolgreiche Anlage eines Wildackers ist die Auswahl eines passenden Standortes. Vor allem 3 Kriterien sind dabei zu beachten:
Die Nährstoffversorgung des Bodens sollte möglichst ausgewogen sein. Wer bei der Prüfung nachlässig ist, begeht gleich zu Beginn einen der häufigsten Fehler. Denn nur in seltenen Fällen ist die vorherrschende Nährstoffversorgung optimal für einen Wildacker. Häufig besteht ein Mangel an den Hauptnährstoffen Kalk, Phosphor, Kalium und Magnesium. Außerdem kommt es bei einer Erstbestellung des Wildackers, also bei sogenannten Rohböden, aufgrund fehlender Knöllchenbakterien oft zu Ausfällen der Leguminosen. Durch den Anbau von Pionierpflanzen wie dem Waldstaudenroggen kann die Anbaufläche aber im Vorfeld verbessert werden.
Um den die Nährstoffversorgung des Bodens also verlässlich zu prüfen, empfiehlt sich grundsätzlich, besonders aber bei schon länger stillgelegten Flächen, eine professionelle Bodenanalyse. Sie gibt profund Auskunft darüber, welche Nährstoffe im Boden enthalten sind und welche eventuell durch Düngung hinzugefügt werden müssen. Auch der genaue Boden-pH-Wert wird im Rahmen einer solchen Analyse ermittelt. Für die Anlage eines Wildackers sollte dieser zwischen 5,3 und 7,0 liegen. Beachten Sie, dass ein besonders saurer Boden 1 bis 3 Jahre braucht, um sich zu erholen.
Wenden Sie sich an den Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA), um das nächstgelegene Labor für Bodenanalysen in Ihrer Umgebung ausfindig machen
Jeder Wildacker muss ausreichend mit Licht versorgt sein. Die Beschattung der Fläche darf deshalb nicht zu hoch sein. Liegt diese höher als 40 %, ist die Fläche ungeeignet. Bei engen Waldschneisen ist dies des öfteren der Fall. Gezielt eingesetzt kann die Beschattung aber auch Vorteile bieten: Unerwünschte Ackerkräuter, die den eigentlichen Wildackerpflanzen nur unnötig Nährstoffe rauben, können durch Beschattung beispielsweise unterdrückt werden.
-Damit ein Wildacker wächst und gedeiht, müssen Nährstoffhaushalt und pH-Wert des Bodens stimmen. Zudem muss die Fläche gut mit Licht versorgt sein.
Damit das Saatgut zuverlässig aufkommt, muss der Boden vor der Ausbringung gut vorbereitet werden. Je nachdem welche Ergebnisse die Bodenuntersuchung geliefert hat, fallen neben den üblichen Arbeiten noch Boden verbessernde Maßnahmen an. Im Folgenden der konkrete Ablauf bei der Bodenvorbereitung:
-Eventuell den Boden kalken, den Altaufwuchs schlegeln und die Fläche pflügen: Sind diese Arbeiten getan, muss nur noch das Saatbeet vorbereitet werden.
Bei der Ausbringung des Saatgutes ist die Saatzeit und die Ablagetiefe zu beachten. Beide variieren je nach der verwendeten Wildackermischung. Schauen Sie hier unbedingt genau hin. Ob Sie das Saatgut letztlich mit der Sämaschine oder per Hand ausbringen, können Sie nach eigenem Ermessen entscheiden. In beiden Fällen sollten Sie aber folgende Dinge im Blick haben:
Aussaat mit der Sämaschine | Aussaat per Hand |
---|---|
|
|
-Beim Ausbringen des Saatgutes hat man die Wahl zwischen der Maschinensaat und der Handsaat. Sämaschinen werden vor allem auf großen Flächen eingesetzt.
Damit der Wildacker langfristig den gewünschten Nutzen bringt, ist eine fachgerechte Pflege erforderlich. Folgende Maßnahmen spielen dabei eine wichtige Rolle:
Die erste Düngung sollte 14 bis 21 Tage nach der Aussaat erfolgen, wenn die Pflanzen eine Höhe von 10 bis 15 cm erreicht haben. Dazu und generell im ersten Anbaujahr sollte ein Volldünger verwendet werden, der Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K) enthält und daher auch als NPK-Dünger bezeichnet wird. Zum Herbst sollte ebenfalls eine Düngergabe ausgebracht werden, damit die Pflanzen gestärkt in den Winter gehen können. Generell gilt: Eine ausgewogene Düngung sorgt für saftiges und somit schmackhaftes Grün.
Bei einjährigen Wildackermischungen hat sich zur Pflege das Rotationsverfahren bewährt. Bei diesem Verfahren wird nicht der gesamte Wildacker, sondern immer nur die Hälfte der Fläche neu bestellt. Auf diese Weise kann das Wild weiterhin die andere Hälfte nutzen.
Die Vegetation um den Wildacker herum kann schnell zu einer Beschattung führen, die das Höchstmaß von 40 % übersteigt. Betroffen sind vor allem Wildäcker, die an Waldstandorten angelegt wurden. Zur Wildackerpflege gehört deshalb auch, regelmäßig die Beschattung zu prüfen und stark beschattete Stellen freizuschneiden.
-Zur Pflege des Wildackers gehören nicht nur die Düngung und Neubestellung, sondern auch das Freischneiden stark beschatteter Stellen, so zum Beispiel an Waldrändern.
Speichert, welche Cookies der Benutzer bereits zum ersten Mal akzeptiert hat.
Das Cookie wird verwendet, um den Cache für verschiedene Szenarien und Seitenbenutzer zu unterscheiden.
Dieses Cookie wird verwendet, um dem Besucher unserer Webseite die Möglichkeit der Zahlungsabwicklung über Amazon Pay sicherzustellen.
Das Cookie wird für Zahlungsabwicklungen über Amazon eingesetzt.
Das Session-Cookie speichert Ihre Einkaufsdaten über mehrere Seitenaufrufe hinweg und ist daher für Ihr persönliches Einkaufserlebnis unerlässlich.
Dieses Cookie stellt die Suchfunktion für die Website bereit und liefert Ihnen relevante Ergebnisse in Echtzeit.
Ermöglicht es den Google Tag Manager im Debug Modus auszuführen.
Das Cookie wird verwendet, um dem System die aktuelle Zeitzone des Benutzers mitzuteilen.
Das Cookie wird für Zahlungsabwicklungen über Amazon eingesetzt.
Der Cookie speichert den Referrer und die erste vom Nutzer besuchte Seite zur weiteren Verwendung.
Der CSRF-Token-Cookie trägt zu Ihrer Sicherheit bei. Er stärkt die Sicherheit von Formularen gegen unerwünschte Hackerangriffe.
Das Cookie wird vom Zahlungsanbieter genutzt um die Sicherheit bei der Abwicklung von Zahlungen auf der Webseite zu erhöhen.
Das Cookie wird verwendet, um die Cookie-Einstellungen des Website-Benutzers über mehrere Browser-Sitzungen hinweg zu speichern.
Ermöglicht die Funktion des Merkzettels
Erlaubt das Laden von Google Maps auf dieser Seite.
Erlaubt das Laden von Bing Maps auf dieser Seite.
Dieses Cookie wird gesetzt, wenn ein User über einen Klick auf eine Google Werbeanzeige auf die Website gelangt. Es enthält Informationen darüber, welche Werbeanzeige geklickt wurde, sodass erzielte Erfolge wie z.B. Bestellungen oder Kontaktanfragen der Anzeige zugewiesen werden können.
Cookies zur Provisionsabrechnung (Affiliates) mit Drittanbietern
Kauf- und Surfverhalten mit Google Tag Manager
Das Cookie wird genutzt um Webseitenaktivitäten zu verfolgen. Die gesammelten Informationen werden zur Seitenanalyse und zur Erstellung von Statistiken verwendet.
Google Analytics wird zur der Datenverkehranalyse der Webseite eingesetzt. Dabei können Statistiken über Webseitenaktivitäten erstellt und ausgelesen werden.
Dieses Cookie wird von dem in Shopware integrierten Cookie-Managementsystem gesetzt, wenn der Webseitenbesucher der Nutzung des Google Tag Managers zustimmt.
Das Cookie wird von Facebook genutzt, um den Nutzern von Webseiten, die Dienste von Facebook einbinden, personalisierte Werbeangebote aufgrund des Nutzerverhaltens anzuzeigen.
Für die Schaltung und Optimierung von Facebook Anzeigen, können Sie hier dem Einbinden des Facebook Pixels in unseren Shop zustimmen.
Tracking-Statistiken zur Optimierung der Benutzerabläufe. Es werden keine persönlichen Daten gespeichert.