beim Anbau von Feldsalat
Feldsalat liefert wertvolle Inhaltsstoffe. Er zählt zu den pflegeleichten Gemüsen. Dennoch sollte die Pflanze nicht zu feucht werden, da sich Krankheiten bilden können.
Damit Sie rechtzeitig eingreifen können und auch Schädlinge schnell erkennen, finden Sie eine Auflistung der bekanntesten Kulturprobleme des Feldsalats.
Foto: Bruno Nebelung GmbH
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Schädlinge/Insekten bei Feldsalat
Beschreibung: Ein Befall der Adernminierfliege zeigt sich durch Blattminen. Diese beginnen im oberen Teil des Blattes und ziehen sich entlang der Blattmittelrippe und der Blattadern.
Prävention: Alte Pflanzenreste sowie Unkraut müssen entfernt werden. Zudem sind hygienische Maßnahmen (das Entfernen von befallenen Blättern) von äußerster Wichtigkeit, um eine Verbreitung der Adernminierfliege möglichst zu vermeiden.
Bekämpfung: Die Fliegen sind mit den im Haus und Kleingarten zugelassenen Mitteln nicht zu erreichen. Sobald sich die Maden im Blatt angesiedelt haben, wirken die angesprochenen Mittel nicht. Somit stehen für den Haus- und Kleingarten keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Es gibt verschiedene Arten von Minierfliegen. Einige sind an ihren gelben Rücken zu erkennen. Ansonsten sind die Fliegen schwarz und haben eine Größe zwischen 1 und 3 mm. Hohe Temperaturen befördern die Entwicklung der Minierfliege. Die weibliche Fliege sticht mit dem sogenannten Legebohrer das Blatt an und legt die Eier direkt in das Blatt. Notfalls können die Larven den Winter verpuppt im Boden überstehen. Ihre Larven haben weder Kopf noch Beine und fressen sich durch das Innere der Blätter. Die Blätter der betroffenen Pflanzen sind mit Minen durchzogen, die von den Maden verursacht worden. Deutlich erkennbar sind Fraß- und Saugpunkte, die durch die ausgewachsenen Fliegen verursacht werden, wenn sie den Pflanzensaft aus den Zellen saugen. Durch den Befall werden die Pflanzen so geschwächt, dass es zu Wuchsverzögerungen oder sogar zum Absterben kommen kann. Besonders gefährdet sind Jungpflanzen. Des Weiteren können über die Minierfliegen weitere Krankheiten übertragen werden.
Prävention: Der Einsatz von Kulturschutznetzen mit einer Maschenweite von 0,85 mm kann einen Zuflug aufhalten. Zusätzlich kann die Kulturen an windigen Flächen/Lagen gepflanzt werden, da Minierfliegen diese gerne meiden.
Bekämpfung: Mithilfe von Klebetafeln kann ein Befall am einfachsten festgestellt werden. Betroffene Pflanzenteile sollten umgehend entfernt werden. Ein Einsatz von Insektiziden und Nützlingen – wie zum Beispiel Schlupfwespen – ist zu empfehlen.
Beschreibung: Blattläuse werden zwischen 2 und 4 mm groß und haben stechende Mundwerkzeuge, mit denen sie Pflanzensaft aus den Blättern der Pflanzen saugen. Je nach Art können die kleinen Tiere grün, gelb, rot oder schwarz gefärbt sein. Einige Blattläuse haben Flügel, andere sind flügellos. Manche Arten haben am Hinterteil zwei Röhrchen, die nach hinten zeigen. Die Läuse durchlaufen vier Larvenstadien, nach denen sie sich jeweils häuten. Eine Vermehrung kann sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich erfolgen. Bei einem Blattlausbefall verfärben sich die Blätter, verformen sich und verkümmern. Zudem kann es bei der Pflanze durch den Befall zu Wuchsverzögerungen kommen. Die Blattläuse scheiden klebrigen Honigtau aus. Mit diesem sind die Blattoberflächen benetzt. Auf dem Honigtau können sich Schwärzepilze ansiedeln, was zu weiteren Erkrankungen führen kann. Die beim Häuten entstehenden Hüllen befinden sich an den Unterseiten der Blätter. Des Weiteren können Blattläuse weitere Krankheiten übertragen.
Prävention: Auf zu hohe Stickstoffgaben sollte möglichst verzichtet werden, da diese einen Befall fördern.
Bekämpfung: Der Einsatz von zugelassenen Insektiziden ist möglich, kann je nach Wirkstoff aber auch Nützlinge schädigen. Es ist von Vorteil, natürliche Feinde der Blattlaus zu schützen. Dazu zählen Marienkäfer, Spinnen, Larven der Flor- und der Schwebfliege, Schlupfwespen, Raubwanzen, Ohrwürmer, Singvögel, Blumenwanzen, Gallmücken, Heupferde, Florfliegen und Larven der Schwebfliegen.
Beschreibung: Die Weiße Fliege hat ihren Namen von ihrem weißlichen Aussehen, welches durch einen weißen Wachsstaub, der sich über dem Körper und den Flügeln verteilt, ausgelöst wird. Sie sind nur 1 bis 2 mm groß und besitzen stechende Mundwerkzeuge, mit denen sie den Pflanzensaft aussaugen können. Die Larven durchlaufen mehrere Stadien, bevor sie sich zu Fliegen entwickeln. Den Winter überstehen sie verpuppt. Pro Jahr kann die Weiße Fliege mehrere Generationen hervorbringen. Mottenschildläuse setzen sich an die Unterseiten der Blätter und saugen dort den Pflanzensaft direkt aus den Leitungsbahnen. Somit schädigen sie die Pflanze, in dem sie ihr Assimilate entziehen, die für die Biomasseproduktion benötigt werden. Zudem hinterlassen die Läuse sogenannten Honigtau, welcher zum einen die Blätter verklebt und zum anderen weitere Erreger anderer Krankheiten anzieht. Aber auch die Weiße Fliege selbst kann andere Krankheiten übertragen.
Prävention: Um eine Verbreitung der Weißen Fliege möglichst zu vermeiden, sollten alte Pflanzenreste immer schnell entfernt werden. Zudem ist eine Förderung von Nützlingen (wie beispielsweise Schlupfwespen, Raubwanzen, Raubmilben, Marienkäfer und Blumenwanzen) von Vorteil.
Bekämpfung: Ein Einsatz von Insektiziden ist möglich. Im Gewächshaus kann ein frühzeitiger Einsatz von Encarsia formosa (Schlupfwespe) den Befall vollständig bekämpfen.
Beschreibung: Bei Drahtwürmern handelt es sich um die Larven von Schnellkäfern. Sie sind 20 bis 25 mm lang und haben eine glänzende gelbbraune Farbe sowie einen braunen Kopf. Die Larven ernähren sich von Pflanzennektar, den sie zunächst aus alten Pflanzenresten und später aus lebenden Pflanzen saugen. Bereits nach dem Auflaufen der Pflanze lässt sich ein Befall durch Drahtwürmer erkennen. Keimlinge und Wurzeln sind sichtbar an- oder sogar ganz abgefressen. Es kommt zum Verwelken und Absterben von jungen Pflanzen. Bei ausgewachsenen Pflanzen lassen sich in den Wurzeln oder am Gemüse Löcher und tiefe, dünne Fraßgänge finden. Außerdem befinden sich an der Basis der Pflanze faserartige Fraßstellen. Diese färbt sich allmählich gelb.
Prävention: Achten Sie beim Säen darauf, die Samen nicht zu tief in die Erde zu drücken. Zudem begünstigen einige Fruchtfolgen die Entwicklung des Käfers weniger und sind somit zu bevorzugen. Wenn Stallmist auf das Beet ausgebracht werden sollte, ist es wichtig, diesen in die Erde einzuarbeiten. Ansonsten besteht die Gefahr einer Eiablage.
Bekämpfung: Um eine erneute Eiablage zu verhindern und noch junge Larven zu bekämpfen, sollte der betroffene Boden mehrfach bearbeitet werden.
Beschreibung: Bei Erdraupen handelt es sich um die Larven verschiedener Eulenfalter. Sie sind zwischen 40 und 50 mm lang und weisen eine graue Farbe auf. Je nach Art können sie aber auch graubraun bis braun gefärbt sein. Eulenfalter legen ihre Eier an Blattunterseiten ab. Wenn die Raupen geschlüpft sind, ist es zunächst noch möglich, sie auch am Tag auf den Pflanzen zu finden. Nach einiger Zeit sind sie allerdings nur noch nachts oder bei dunklen Lichtverhältnissen (wie etwas bei trübem Wetter) zu sehen. Den Winter überstehen die Raupen in hellroten bis braunen Tönnchenpuppen im Boden. Sehr heiße und trockene Wetterperioden begünstigen eine Entwicklung der Raupen. Mehrere Generationen von Erdraupen pro Jahr sind möglich. Pflanzen, die von Erdraupen befallen sind, weisen bereits nach dem Auflaufen Fraßränder, Loch- oder Fensterfraß auf. Zumeist wird dieser von noch jungen Raupen verursacht und erscheint deswegen eher unauffällig. Nicht selten werden Keimlinge direkt über der Erde abgefressen. Der Schaden durch ältere Raupen ist hingegen um einiges beträchtlicher: Betroffene Pflanzen verfärben sich gelblich, verwelken und sterben ab.
Prävention: Es sollte sichergestellt werden, dass der Boden gut befestigt ist, da Erdraupen leichte Böden bevorzugen. Zudem minimiert eine gleichmäßige Beregnung die Anzahl an Eulenfaltern.
Bekämpfung: Gegen Erdraupe können Insektizide eingesetzt werden. Es können auf Schlupfwespen (Trichogramma) zur Bekämpfung eingesetzt werden.
Beschreibung: In der Regel werden Feldmäuse bis zu ca.12 cm groß und haben eine gelbgraue bis braungraue Fellfarbe. Ihre Schwanzlänge beträgt in etwa ein Drittel ihrer Körperlänge. Zu finden sind sie vor allem in mittelschweren, durchlässigen Böden, da sie unter der Erde in Tunnelbauten leben. Pro Jahr können mehrere Würfe mit bis zu 13 Jungtieren erfolgen. Die Feldmaus verursacht vor allem Schäden während der Lagerung. In Kellern oder Schuppen frisst sie das eingelagerte Gemüse an. Ab und zu frisst das Tier auch Samen oder junge Pflanzen.
Wie es der Name bereits andeutet, erreicht die Große Wühlmaus eine Größe von bis zu 18 cm. Ihr Fell hat eine hellbraune bis dunkelbraune Färbung und ihre Schwanzlänge entspricht in etwa der Hälfte ihrer Körperlänge. Am liebsten bauen die Mäuse ihre unterirdischen Tunnel in lockeren und feuchten Böden. Gleichbleibende Wetterperioden begünstigen eine Fortpflanzung der Großen Wühlmaus, sodass mehrere Würfe pro Jahr mit bis zu 14 Jungtieren durchaus möglich sind. An den Wurzeln von betroffenen Pflanzen sind Fraßspuren zu finden, die an Rillen erinnern. Zudem lassen sich die Pflanzen ohne großen Kraftaufwand aus der Erde ziehen und verwelken zumeist.
Prävention: Natürliche Fraßfeinde stellen unter anderem Eulen und Greifvögel dar. Hierbei lohnt es sich für Greifvögel entsprechende Sitzstangen im Garten aufzustellen.
Bekämpfung: Eine Bekämpfung sollte bestenfalls im späten Winter bis Frühjahr erfolgen, da die Mäuse zu dieser Zeit wenig Nahrung finden. Durch das Bearbeiten des Bodens werden die unterirdischen Tunnel zerstört, in denen die Tiere leben. Auch Lebendfallen kommen für die Bekämpfung infrage und zählen zu den humaneren Bekämpfungsmethoden.
Beschreibung: Schnecken bevorzugen feuchte Umgebungen, da sie selbst zu 85 % aus Wasser bestehen. Sie bewegen sich wellenartig vorwärts und hinterlassen eine schimmernde Schleimspur. Diese ist oftmals auch ein erstes Indiz für einen Befall. Je nach Art sehen Schnecken sehr unterschiedlich aus und unterscheiden sich auch in der Größe. An die Oberfläche kommen sie zumeist bei schlechtem Wetter. Eine Fortpflanzung findet über Eiablage im Boden statt. Überwintern können Schnecken sowohl als Ei oder in ausgewachsener Form. Ein Schneckenbefall lässt sich vor allem an Fraßlöchern und Schabefraß feststellen, der unregelmäßig über die Pflanze verteilt ist. Dabei können alle Pflanzenteile (sowohl über als auch unter der Erde) betroffen sein. In der Regel werden Jungpflanzen bevorzugt, da deren Gewebe besonders viel Wasser enthält. Nicht selten fressen die Schnecken in solchen Fällen die gesamte Pflanze. Wenn Samen an- oder gar ganz aufgefressen werden, kann es sein, dass einige Pflanzen gar nicht auflaufen.
Beschreibung: Schnecken bevorzugen feuchte Umgebungen, da sie selbst zu 85 % aus Wasser bestehen. Sie bewegen sich wellenartig vorwärts und hinterlassen eine schimmernde Schleimspur. Diese ist oftmals auch ein erstes Indiz für einen Befall. Je nach Art sehen Schnecken sehr unterschiedlich aus und unterscheiden sich auch in der Größe. An die Oberfläche kommen sie zumeist bei schlechtem Wetter. Eine Fortpflanzung findet über Eiablage im Boden statt. Überwintern können Schnecken sowohl als Ei oder in ausgewachsener Form. Ein Schneckenbefall lässt sich vor allem an Fraßlöchern und Schabefraß feststellen, der unregelmäßig über die Pflanze verteilt ist. Dabei können alle Pflanzenteile (sowohl über als auch unter der Erde) betroffen sein. In der Regel werden Jungpflanzen bevorzugt, da deren Gewebe besonders viel Wasser enthält. Nicht selten fressen die Schnecken in solchen Fällen die gesamte Pflanze. Wenn Samen an- oder gar ganz aufgefressen werden, kann es sein, dass einige Pflanzen gar nicht auflaufen.
Prävention: Um einem Schneckenbefall vorzubeugen, sind verschiedene Herangehensweisen möglich. So hilft eine regelmäßige Bodenbearbeitung genauso wie ein Schneckenzaun oder eine Drainage. Zudem sollten natürliche Fressfeinde gefördert werden. Dazu zählen Igel, Tigerschnegel, Spitzmäuse, Laufenten, Singdrossel, Steinläufer, Spitzmäuse, Weinbergschnecken (fressen die Eier von Nacktschnecken), Molche, Goldlaufkäfer, Igel, Frösche, Erdkröten und Blindschleichen.
Bekämpfung: Ein Einsatz von Molluskiziden oder Nematoden ist möglich.
Beschreibung: Thripse sind mit einer Größe zwischen 0,8 und 2 mm nur schwer zu entdecken. Sie haben entweder eine braungelbe oder schwarze Färbung und haben an ihren Füßen ein faltbares Haftorgan. Die Mehrheit der Arten besitzt zudem Flügel. Bis zum ausgewachsenen Thrips durchlaufen die Larven mehrere Stadien. Währenddessen sind sie heller gefärbt als die ausgewachsenen Tierchen. Die Verbreitung des Thrips erfolgt durch den Wind und eine Überwinterung kann je nach Art sowohl als Larve oder als ausgewachsenes Tier erfolgen. Mit ihren stechenden Mundwerkzeugen saugen sie den Pflanzensaft aus den Zellen. In der Folge sterben betroffene Samenanlagen, Blüten und Fruchtknoten allmählich ab. Auf der Oberseite der Blätter sind kleine Saugschäden zu erkennen, die glänzend silbern erscheinen. Nach einiger Zeit verfärben diese sich braun. Auf der Unterseite sind Kotkugeln zu finden. Zudem können Thripse andere Krankheiten übertragen.
Prävention: Zur Vorbeugung gegen Thrips können Kulturschutznetze eingesetzt werden. Deren helle Farbe erschwert es den Insekten, die Pflanzen zu finden, jedoch sind ihre Maschen nicht fein genug, um die Thripse vollständig abzuhalten.
Bekämpfung: Ein Einsatz von systemisch wirkenden Insektiziden ist möglich. Im Gewächshaus können zudem Nützlinge (beispielsweise Larven der Florfliege, Raubwanzen, Raubmilben, Blumenwanzen oder Nematoden) eine Hilfe sein.
Beschreibung: Es gibt verschiedene Arten von Wanzen. So zählt zum Beispiel die Nezara viridula zu den Baumwanzen, während die Lygus zu den Weichwanzen zählt. Neben harten Flügeln, die an Leder erinnern, besitzen sie ein Schildchen und stechende Mundwerkzeuge. Mit diesen saugen sie den Pflanzensaft aus den Zellen. Trockene und warme Wetterperioden fördern eine Verbreitung der Wanzen, die je nach Art unterschiedliche Pflanzen oder Gemüse bevorzugen. Eine Überwinterung erfolgt im ausgewachsenen Stadium. Von Wanzen befallene Pflanzen weisen weiße Flecken an Blättern auf. Dies sind die Saugstellen, an denen die kleinen Tierchen den Pflanzensaft angezapft haben. Durch diesen Befall kommt es zu Wuchsverzögerungen und gekräuselten Blättern. Früchte, Blüten und auch Triebe können zudem deformiert sein. Die Art Lygus rugulipennis tritt vor allem im Gewächshaus auf und sticht dort die Blüten verschiedenster Pflanzen an. Das führt zu einem frühzeitigen Abwurf der Blüten.
Prävention: Ein Kulturschutznetz kann die Kulturen vor Wanzen schützen.
Bekämpfung: Je nach Art gibt es unterschiedliche Bekämpfungsmethoden. Die Eurydema zum Beispiel kann mithilfe von Insektiziden oder natürlichen Feinden (wie der Schlupfwespe) eingedämmt werden. Alle Wanzen können mit zugelassenen Insektiziden im Haus- und Kleingarten bekämpft werden.
Beschreibung: Wurzelfliegen werden zwischen 4 und 5 mm groß. Sie ähneln den typischen Stubenfliegen. Im Herbst legen sie ihre Eier. Die geschlüpften Larven fressen sich sofort in die Blätter der Pflanze. In dieser durchlaufen sie verschiedene Stadien, bis sie sich in die Erde zurückziehen, um dort in Tönnchenpuppen zu überwintern. Die ausgewachsene Fliege ernährt sich hauptsächlich von Nektar und Pollen. Pro Jahr können mehrere Generationen neuer Wurzelfliegen hervorgebracht werden. Dabei sind es vor allem die Larven, die für den Schaden an Pflanzen sorgen. Je nach Art der Wurzelfliege werden unterschiedliche Pflanzen befallen.
Prävention: Die Nutzung von Kulturschutznetzen ist zu empfehlen. Bevor das Saatgut ausgebracht wird, sollte möglichst kein organischer Dünger ausgebracht werden. Im besten Fall war die Vorfrucht keine Wirtspflanze der Wurzelfliege.
Bekämpfung: Erkrankte Pflanzen müssen entfernt und wenn möglich durch neue, gesunde Pflanzen ersetzt werden.
Beschreibung: Der ursprünglich aus Asien stammende Japankäfer richtet schwere Schäden an Kultur- und Wildpflanzen an. Der Japankäfer ist 8 bis 12 mm lang. Die Oberseite der Flügel erscheint metallisch kupferfarben, während Kopf und Körper gold-grün schimmern. Gut ist der Japankäfer an den weißen Haarbüscheln zu erkennen, von denen dieser je fünf kleine auf beiden Seiten des Hinterleibs und zwei größere am Körperende trägt. Der Japankäfer gehört zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae) und ähnelt in Aussehen und Biologie dem Juni- oder Gartenlaubkäfer. Daher besteht eine Verwechslungsgefahr. Im Gegensatz zum Japankäfer besitzt dieser aber nicht die typischen weißen Haarbüschel.
Die Engerlinge leben im Boden feuchter Wiesen und ernähren sich vorwiegend von Gras- und Kräuterwurzeln. Dies kann einen deutlichen Schaden an Grasflächen oder Kräutern bedeuten. Nachdem sich die Larven verpuppt haben, schlüpfen zwischen Mai und Juni die adulten Japankäfer. Die Hauptflugzeit der Japankäfer liegt zwischen Mitte Mai und Mitte August. Erwachsene Käfer fressen die Blätter der Pflanze an – teilweise bis auf die Zweige, sodass Blattskelette (Skelettierfraß) entstehen können. Befallene Blätter färben sich braun und können abfallen. Wenn eine Pflanze Blüten und/oder Früchte vorweist, sind diese ebenfalls nicht vor zusätzlichen Fraßspuren des Käfers geschützt. Interessanterweise ist zu beobachten, dass sie scheinbar einzelne Pflanzen gänzlich kahlfressen, während benachbarte Pflanzen kaum Schädigungen aufweisen.
Prävention: Es sollte eine mechanische Bodenbearbeitung im frühen Herbst erfolgen. Dies vermindert die Überlebenschance von bodennah fressenden Larven. Im Rahmen dieser Bearbeitung sollten diese Larven erfasst werden. Vermeiden Sie eine Bewässerung von Grasflächen zur Hauptflugzeit, da sich so die Attraktivität für eine Eiablage der Weibchen vermindert. Weiterhin kann eine höhere Rasenschnitthöhe Ausbreitung und Vermehrung des Japankäfers entgegenwirken. Sie können Wirtspflanzen und den umliegenden Boden visuell überwachen. Wenn Sie einen Befall feststellen, sollte dieser unbedingt dem zuständigen Pflanzenschutzdienst gemeldet werden (siehe Abschnitt „Bekämpfung“).
Bekämpfung: Verschiedene Nützlinge wie u.a. Vögel, Maulwürfe, Spitzmäuse, Rollwespen und Laufkäfer fressen die Larven im Boden. Gegen die Larven können außerdem Bakterien (Paenibacillus popilliae), parasitische Nematoden (u.a. Steinernema sp, Heterorhabditis sp.) oder entomopathogene Pilze (Beauveria bassiana, Metarhizium anisopliae) eingesetzt werden. Kleine Ansammlungen der Käfer können mit Lockstofffallen (Pheromone) und durch mechanisches Absammeln bekämpft werden.
Da eine Ausbreitung in Europa unbedingt zu vermeiden ist, sollte bei dem Verdacht auf einen Befall mit dem Japankäfer dieser eingefangen (z.B. in einem Schraubglas) und der zuständige Pflanzenschutzdienst informiert werden. Die Kontaktangaben finden Sie unter www.bvl.bund.de.
Pilzerkrankungen und Nematoden bei Feldsalat
Beschreibung: Der Pilz setzt sich auf der Oberseite der Blätter fest. Dort dringt dieser mit Haustorien in die Zellschichten ein. Die Oiden (Sporen), welche auf dem Myzel sitzen, werden durch Wind weitergetragen. Echter Mehltau ist erkennbar an dem weißen Pilzrasen, der sich über Triebe, Blätter und Stiele der Pflanze ausbreitet. Mit der Zeit verfärbt sich dieser braun. Bevor das Myzel entsteht, bilden sich jedoch Flecken auf den Blättern. Diese haben zu Beginn bis zu 2 cm Durchmesser, werden jedoch immer größer bis schließlich keine Abgrenzungen zueinander mehr erkennbar sind. Die Blätter der Pflanze trocknen aus und verwelken. Zum Ende der Vegetationsperiode bilden sich zudem Chasmothecien, in denen Ascosporen enthalten sind. Diese helfen dem Echten Mehltau unter anderem beim Überwintern.
Prävention: Es wird empfohlen, auf tolerante Sorten zurückzugreifen.
Bekämpfung: Durch eine verstärkte Wasserversorgung können die Oiden geschädigt werden. Zudem kann Echter Mehltau mithilfe von Fungiziden bekämpft werden.
Beschreibung: Der Erreger ist zumeist während der Anzucht festzustellen. Seine Sporen setzen sich auf alten Pflanzenteilen am Boden fest und infizieren von dort aus die Pflanze. Außerdem kann eine Übertragung der Krankheit in Form von Konidien durch Wind erfolgen. Der Wechsel zwischen trockenen und nasskalten Wetterperioden begünstigt die Entwicklung des Pilzes (bereits bei 10 °C). Symptome treten hingegen erst ab einer Temperatur ab 24 °C auf. Zunächst werden die Oberflächen der Blätter von gelben bis braunen Flecken übersät. Im Verlauf der Krankheit entsteht dann noch ein weißgrauer Pilzrasen an der Unterseite der Blätter.
Prävention: Eine einjährige Anbaupause ist von Vorteil.
Bekämpfung: Um gegen Falschen Mehltau vorzugehen, können Fungizide eingesetzt werden.
Beschreibung: Die Salatwelke tritt vor allem im Frühling und Herbst auf, wobei sich die Schäden durch heiße und trockene Witterung verschlimmern. An den Blättern des Feldsalats kommt es zu Gefäßverbräunungen, die sich bis in die Blattspitzen ziehen können. Zudem vergilben die Blätter von der Mittelrippe ausgehend, bis sie schließlich absterben. Auf der Ober- und Unterseite der Blattstiele kommt es zudem zu Nekrosen.
Prävention: Generell sollte nur gesundes Pflanzgut verwendet werden. Des Weiteren wirkt sich auch eine Pflanzung bei nicht so niedrigen Temperaturen positiv auf die Entwicklung der Pflanzen aus.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Bereits ab einer Temperatur von 0 °C kann der Becherpilz beginnen zu wachsen. Optimale Bedingungen herrschen ab 20 °C sowie bei feuchter und kühler Witterung. Während der Pilz im Boden saprophytisch überlebt, entstehen im sexuellen Stadium sogenannte Apothecien, in welchen sich die Ascosporen befinden. In das Gemüse gelangt der Erreger oftmals an Stellen, an denen sich lebendes und krankes beziehungsweise absterbendes Gewebe berühren. Dies können z.B. absterbende Blütenblätter sein. In seltenen Fällen können Infektionen auch durch Pilzgewebe am Boden übertragen werden. Es kommt zu faulenden Stellen an Stängeln sowie später eintretende Fäulnis und Welke am Feldsalat selbst. Im Myzel des Becherpilzes entstehen Sklerotien. Diese widerstandsfähigen Dauerkörper können sich im Boden festsetzen und diesen somit für einen sehr langen Zeitraum – teilweise bis über zehn Jahre – hinweg verseuchen.
Prävention: Damit der Becherpilz sich möglichst nicht weiterverbreiten kann, sollten alle Geräte und Aufbewahrungsutensilien hygienisch gereinigt werden. Außerdem ist eine entsprechende Fruchtfolge mit allen Wirtspflanzen des Pilzes zu planen. Auch ein ausreichend großer Reihenabstand zwischen den einzelnen Feldsalaten ist von Vorteil.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Nematoden sind kleine Fadenwürmer, die entweder keine Farbe haben oder weiß gefärbt sind. Je nach Art sind unterschiedliche Bereiche der Pflanze betroffen. So gibt es Arten, die sich eher an den oberirdischen Pflanzenteilen absetzen (z.B. Ditylenchus) und andere, die vor allem die Wurzeln befallen (z.B. Meloidogyne). Oftmals wird ein Befall erst recht spät entdeckt. Betroffene Pflanzen verwelken, weisen Wuchsverzögerungen auf und bilden direkt über dem Boden nur einige bis keine Seitensprosse. Zudem lässt sich am Stängelgrund eine schwarze Verfärbung feststellen. Je nach Art der Nematode kann es zu weiteren Symptomen kommen. So vergilbt die Pflanze allmählich und an den Wurzeln bilden sich Gallen bei einem Befall der Art Meloidogyne. Pflanzen, die von Ditylenchus dipsaci, befallen sind, faulen hingegen öfter und es kommt zu geschwollenen Stellen an Stängeln. Unter der Art Heterodera schachtii leidende Pflanzen weisen kürzere Wurzeln auf, die zumeist verdickt und stärker verzweigt sind als normalerweise. Des Weiteren sind Zysten der Nematoden an den Wurzeln zu finden.
Prävention: Generell sollte nur gesundes Saatgut verwendet werden. Eine Fruchtfolge von mehreren Jahren ist zu empfehlen. Am besten sollten dabei auch Nichtwirtspflanzen mit eingeplant werden. Zudem ist eine gute Unkrautbekämpfung von Vorteil, genauso wie das Setzen von Fangpflanzen (beispielsweise Ölrettich).
Bekämpfung: Gegen einen Befall können spezielle Bakterien oder Pilze eingesetzt werden. Auch eine Bodendämpfung und der Einsatz von Nematiziden hilft.
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