Krokusse
Zur Gattung Crocus gehören etwa 80 Arten und zahlreiche Sorten. Die Blüten sind becherförmig und haben eine lange Röhre, die in den Boden hinein zur Knolle reichen. Herbstblühende Krokusse können mit Herbstzeitlosen verwechselt werden, die aber sechs Staubblätter haben und nicht wie die Krokusse nur drei.
Mehr wissenswerte Informationen über Krokusse finden Sie in dieser Kulturanleitung.
Foto: Bruno Nebelung GmbH
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Die Vielfalt der Krokusse und ihre Eigenschaften
Bereits im Februar und März blühen die ersten Krokusse und bieten Nahrung für Wildbienen. Die frühesten Krokusse sind Sorten vom Gartenkrokus (Crocus chrysanthus). ´Prins Claus´ ist kontrastreich gefärbt. Innen ist die Blüte weiß. Außen hat sie eine violette Zeichnung auf den Blütenblättern. Mit ´Goldilocks´ holt man sich ein kräftiges Gelb in den Garten. ´Blue Pearl´ ist eine blass lila gefärbte Sorte mit gelbem Schlund. Auch der zierliche Sieber-Krokus (Crocus sieberi) blüht bereits ab Februar. Am bekanntesten ist ´Tricolor´. Die Blüten sind violett mit einem weißen Ring und einem gelben Schlund.
Der Elfenkrokus (Crocus tommasiniaus) blüht ebenfalls früh. Die Blüten von ´Ruby Giant´ sind intensiv violett. Diese frühen Krokusse eignen sich gut zum Verwildern in Rasenflächen. Bis das Gras Ende März oder Anfang April zum ersten Mal gemäht werden muss, haben die Pflanzen die Blätter eingezogen und ihre die Entwicklung abgeschlossen.
Die großblumigen Holländischen Krokusse (Crocus vernus) blühen etwas später. Sie zeigen ihre Blüten erst im März und April. Eine besonders dekorative Sorte ist ´Pickwick´ die hell-violetten Blütenblätter haben eine deutliche Strichzeichnung mit dunkleren violetten Linien.
Herbstblühende Krokusse sind eine Rarität. Sie werden jedes Jahr immer nur für kurze Zeit angeboten. Die Knollen müssen schon Ende August bis Mitte September gepflanzt werden, damit sie gut anwachsen. Dann blühen sie im ersten Jahr ab Oktober. In den Folgejahren setzt die Blüte dann früher ein.
Crocus speciosus hat lilafarbene Blüten mit dunkler Aderung. Sie werden rund 15 cm hoch. Die Blätter erscheinen erst nach der Blüte. Der Safrankrokus Crocus sativus ist etwas kleiner. Er wird nur etwa 8 cm hoch. Bei ihm treiben Blätter und Blüten im September und Oktober zusammen aus.
Krokusse können in Töpfen und Kübeln, Beeten, unter Gehölzen und im Rasen wachsen. Sie mögen sonnige bis halbschattige Standorte ohne stauende Nässe. Die Blätter sind für die Pflanzen wichtig, damit sie neue Energiereserven für die nächste Blütezeit sammeln können. Darum dürfen diese erst entfernt werden, wenn sie welk sind. Im Blumenrasen müssen Stellen mit Krokussen bis dahin beim Mähen ausgelassen werden.
Krokusse vermehren sich im Garten von selbst. Sie bilden Brutknollen und Samen. Die Jungpflanzen aus Brutknollen bilden schon nach ein bis zwei Jahren zum ersten Mal eine Blüte. Bei den Sämlingen kann es bis zu 4 Jahre dauern bis sie blühen. Der Safrankrokus bildet keine Samen.
KulturKompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Krokusse im Überblick
Kiepenkerl
Botanischer Krokus GoldilocksKiepenkerl
Botanischer Krokus MischungKiepenkerl
Botanischer Krokus Miss VainKiepenkerl
Botanischer Krokus Prins ClausKiepenkerl
Großblumiger Krokus Flower RecordKiepenkerl
Großblumiger Krokus Grand MaitreKiepenkerl
Großblumiger Krokus Großer GelberKiepenkerl
Großblumiger Krokus Jeanne d`ArcKiepenkerl
Großblumiger Krokus MischungKiepenkerl
Großblumiger Krokus Pickwick