Hirschhornwegerich
- Hirschhornwegerich erfolgreich selbst kultivieren
- Hirschhornwegerich aussäen
- Tipps und Hinweise für den weiteren Kulturverlauf
- KulturKompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Hirschhornwegerich im Überblick
- Hirschhornwegerich in der Küche
Hirschhornwegerich erfolgreich selbst kultivieren
Der Hirschhornwegerich hat schmale, am Rand gezahnte Blätter. Sie stehen in einer dichten Rosette und werden bis zu 25 cm lang. Junge Blätter sind zart und weich, ältere sind fester und manchmal behaart. Sie schmecken sehr aromatisch und etwas salzig, sofern die Pflanzen auf salzhaltigen Böden angebaut wurden. Die mehrjährigen Pflanzen können wie Schnittsalat mehrfach beerntet werden. Bleibt das Herz unbeschädigt, wachsen schnell wieder Blätter nach.
Hirschhornwegerich aussäen
Hirschhornwegerich kann von Mai bis Mitte August ausgesät werden. Die Samen sollten in einer Tiefe von 0,5 bis 1 cm abgelegt werden. Die Keimung erfolgt bei einer Temperatur von 12 bis 18 °C und dauert etwa 8 bis 14 Tage. Während dieser Zeit ist die Aussaat gleichmäßig feucht zu halten. Der Abstand zwischen den aufkommenden Pflanzen sollte ungefähr 15 cm betragen.
Hinweis
Hirschhornwegerich ist in der „Italienischen Salatwiese“ von Kiepenkerl enthalten und wird, wie andere Saatbänder auch, in 1 cm tiefe Rillen ausgelegt, abgedeckt und gut gewässert.
Tipps und Hinweise für den weiteren Kulturverlauf
- Der Hirschhornwegerich ist eine winterharte Pflanze, was eine ganzjährige Ernte ermöglicht.
- Dauerhafte Nässe führt zum Faulen der Herzblätter, weshalb die Pflanzen ab Herbst an einem geschützten Platz überwintert werden sollten.
- Hirschhornwegerich lässt sich ebenso gut in Beeten mit feuchtem und humosem Boden wie in Töpfen, Balkonkästen oder Kübeln kultivieren.
- Nach etwa 8 Wochen können die ersten Blätter geerntet werden. Da sie leicht welken, sollte man sie möglichst schnell in der Küche verarbeiten.
- Aufkommende Blüten sollten immer entfernt werden, um eine Versamung zu vermeiden.
KulturKompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Hirschhornwegerich im Überblick
Standort | sonnig humoser, feuchter Boden | Hirschhornwegerich ist salzverträglich. |
Aussaatzeit | Anfang Mai bis Mitte August | Eine Kultur in Balkonkästen und Töpfen ist ebenfalls möglich. |
Aussaattiefe | 0,5 bis 1 cm | Die Aussaat erfolgt als Direktsaat im Freiland, am besten mit einem Saatband. |
Pflanzabstand | 15 x 15 cm | |
Keimtemperatur | 12 bis 18 °C | |
Keimdauer | 8 bis 14 Tage | Die Aussaat muss gleichmäßig feucht gehalten werden. |
Erntezeit | Juni bis Oktober, im geschützten Anbau ganzjährig | Die Blätter welken leicht, daher sollten sie möglichst kurz nach der Ernte verzehrt werden. |
Hirschhornwegerich in der Küche
Verglichen mit Kopfsalat und Feldsalat enthalten die Blätter vom Hirschhornwegerich mehr Calcium, Vitamin A und Vitamin B2. Der Gehalt an Vitamin C entspricht etwa dem von Feldsalat. Die jungen Blätter verwendet man wie andere Blattgemüse in gemischten Salaten, eignen sich aber auch für die Zubereitung grüner Smoothies. Die älteren Blätter kann man dünsten oder 2 Minuten in siedendem Salzwasser blanchieren und als Gemüsebeilage verwenden.
Serviert wird Hirschhornwegerich zum Beispiel zusammen mit Spaghetti. 250 g Nudeln werden in Salzwasser gekocht. Nach etwa 6 bis 7 Minuten gibt man 300 g gewaschenen Hirschhornwegerich dazu und gart ihn 2 bis 3 Minuten mit, bis die Spaghetti al dente sind. Wunderbar dazu passt eine Soße aus Olivenöl, gedünsteten Zwiebeln und Knoblauch mit Sardellen und Kapern. Oder man brät die Mischung 2 bis 3 Minuten mit Knoblauch und Zwiebeln in Öl an. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer.
Die Blätter können auch mit grünem Spargel und Kochschinken oder zusammen mit Kürbis und Blauschimmelkäse als Füllung in einer Tarte verwendet werden. Zudem kann man diese in ein Omelett hineingeben.