
Gurken
Ursprünglich stammt die Gurke aus warmen Regionen, vermutlich aus Indien und Afrika. Die Gurke ist eine einjährige Pflanze und verträgt wegen ihrer Herkunft niedrige Temperaturen sehr schlecht. Die Pflanzen bilden Ranken aus und müssen oft mit Kletterhilfen versehen werden.
Was es sonst noch alles beim Gurkenanbau zu beachten gibt, erfahren Sie in dieser Kulturanleitung für Gurken.

(Foto: Bruno Nebelung GmbH)

(Foto: Bruno Nebelung GmbH)

(Foto: Bruno Nebelung GmbH)

(Foto: Bruno Nebelung GmbH)
Die faszinierende Vielfalt der Gurkenwelt
Die Schale von Gurken kann je nach Sorte verschieden aussehen - von Stacheln oder Warzen bis hin zu glattschaligen Varianten. Auch in Bezug auf Größe und Form gibt es zahlreiche Variationen zu bestaunen. Wussten Sie, dass die meisten Gurkensorten grüne Früchte aus den Gurkensamen bilden? Es gibt jedoch auch Sorten mit dunklen oder weißlichen Früchten.
Gurken werden in unterschiedliche Kategorien unterteilt, darunter Salatgurken, Einlegegurken und Schälgurken. Alle enthalten Bitterstoffe als natürliche Abwehrmechanismen gegen Schädlinge. Durch langjährige Züchtung wurden jedoch Sorten entwickelt, die unter normalen Bedingungen keine Bitterstoffe mehr bilden. Sollten Ihre Gurken dennoch bitter werden, deutet dies auf eine Aufzucht unter extremen Stressbedingungen hin. Faktoren wie Wassermangel, Temperaturschwankungen, feucht-kühles Wetter, Überdüngung und mechanische Beschädigungen können Gründe hierfür sein.
Gurken im eigenen Garten richtig anbauen
Salatgurken werden meist im Haus oder in einem beheizten Gewächshaus vorgezogen. Eine Keimtemperatur von 25 bis 28°C ist optimal. Für einige Sorten reichen auch 20 bis 25°C zur Keimung aus.
Bei der Aussaat gehen Sie am besten wie folgt vor:
- Legen Sie die Gurkensamen in feuchte Aussaaterde.
- Bedecken Sie die Samen mit 1 bis 2 cm Erde. Innerhalb von zwei Wochen keimt das Saatgut.
- Wenn das erste Laubblatt der Jungpflanzen 1cm groß ist, werden die Jungpflanzen in 10er oder 12er Töpfe mit gedüngtem Kultursubstrat pikiert.
Einlegegurken und Schälgurken kann man vorkultivieren und ab Ende April bis Mitte Mai auspflanzen. Dazu sät man etwa zwei bis drei Wochen vor dem geplanten Pflanztermin je 3 Samen in kleine Töpfe aus. Die daraus entstehenden Jungpflanzen-Dreier-Gruppen werden im Abstand von 30 x 30 cm ins Beet gepflanzt.
Ab Ende Mai kann man direkt ins Freiland säen. Für eine Direktsaat muss der Boden mindestens 10 °C warm sein. Die Samen werden in 2 bis 3 Zentimeter tiefe Rillen im Abstand von 10 bis 12 cm ausgelegt.
Der Anbau von Gurken ist nicht schwer und gelingt auch in Kübeln, bei kleineren Sorten sogar in Ampeln. Achten Sie aber darauf, dass Ihre Gurkenpflanzen an einem sonnigen Standort wachsen und gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Eine zu geringe Wasserversorgung quittieren Gurkenpflanzen umgehend mit dem Abstoßen von Knospen, zudem treten dann schnell Nekrosen an den Blättern auf.
Für den Kulturerfolg sind Tagestemperaturen von 18 bis 22 °C notwendig. Nachts darf die Temperatur nicht unter 12 °C fallen, da es sonst zu Wuchshemmungen kommt. Bereits bei Temperaturen unter 5 °C erleiden Gurken Kälteschäden, von denen sie sich nicht mehr erholen.
Die Blüten bilden sich bei Gurken erst, wenn die Temperaturen Tag und Nacht über 15 °C liegen. Bei kalter Witterung kommt es vor, dass erst sehr spät Blüten angesetzt werden. Von Natur aus haben Gurken männliche und weibliche Blüten. Zunächst werden nur einige männliche Blüten gebildet. Wenn die Pflanze ausreichend kräftig ist, bildet sie auch weibliche Blüten. Man erkennt sie an ihrem Fruchtknoten, der schon wie eine kleine Gurkenfrucht geformt ist. Regelmäßiges Ernten fördert die Bildung neuer Blüten.
Es gibt rein weibliche Sorten, die an jeder Blüte Früchte ansetzen können. Bei parthenokarpen Sorten bilden sich ohne Bestäubung kernlose Gurken. Werden die Blüten solcher Sorten jedoch bestäubt, bilden sich bauchige Früchte mit Kernen im Inneren.
Zum Schutz vor Bodenpilzen und Nematoden kann man Gurken auf Kürbissämlinge veredeln. Bilden sich bei parthenokarpen Sorten Gurken, deren Ende stark verdickt ist, kann es sich dabei um eine befruchtete Gurke handeln. Sie bildet dann auch Samen aus. Ansonsten können Viren die Pflanzen stark schädigen. Im Laufe des Jahres kann auch Echter Mehltau, der als weißlicher Belag auf den Blättern sichtbar wird, ein Problem darstellen. Auch die Weiße Fliege, Spinnmilben und Fransenflügler (Thripse) können die Pflanzen schwächen und den Ertrag reduzieren.
Gurken sollten kontinuierlich geerntet werden. In den großen Anbaubetrieben in den Niederlanden oder im Papenburger Raum werden die Pflanzen täglich beerntet. Bei großen Salatgurken wird ein Gewicht um die 400 g angestrebt. Weil auch die Früchte der Salatgurke kälteempfindlich sind, sollten sie nicht länger unter 12 °C gelagert werden. Ein zeitnaher Verzehr ist also angeraten. Um sie in der Zwischenzeit vor Verdunstung zu schützen, können Sie die Früchte in einer Plastiktüte aufbewahren. Einlegegurken, die direkt verarbeitet werden, können über einen kurzen Zeitraum bei 0 bis 6 °C aufbewahrt werden.
KulturKompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Gurken im Überblick

Gurken in der Küche
Gurken enthalten hauptsächlich Wasser, wodurch sie relativ wenige Kalorien besitzen, dafür aber umso wichtigere Vitamine und Mineralstoffe. Frische Salatgurken aus dem eigenen Garten dürfen im Sommer in keinem Salat fehlen. Sie können dann entweder mit anderem Gemüse gemischt oder auch als reiner Gurkensalat mit verschiedenen Dressings verwendet werden. Heute, wo die Gurken kaum noch Bitterstoffe enthalten, müssen sie vor der Verwendung auch nicht mehr zwingend in Salz eingelegt werden.
Auch im Kartoffelsalat können frische oder eingelegte Gurken eine willkommene Ergänzung darstellen. Einlegegurken gibt man nach der Ernte in ein Glas mit Salzwasser, Essig und etwas Zucker. Die weiteren Zutaten kann man variieren. So eignen sich neben Knoblauch, Chili, Zwiebeln und Senfkörnern auch Pfeffer und Kräuter wie Estragon, Borretsch und Dill für das Einlegen.
Sie möchten wissen, wie Sie mit Kulturproblemen beim Anbau von Gurken umgehen?
Damit Gurken auch im eigenen Garten problemlos gedeihen kann, haben wir Ihnen hier eine Liste der wichtigsten Krankheiten und Schädlinge zusammengestellt.
Es wird erklärt, welche Symptome Gurken bei einem Befall zeigt, wie Sie vorbeugen und Schädlinge bekämpfen können.
Kiepenkerl
BIO Einlegegurkensamen Diamant, F1Kiepenkerl Profi-Line
Salatgurkensamen Miné-Star®, F1Kiepenkerl Profi-Line
Salatgurkensamen Euphya, F1Kiepenkerl Profi-Line
Snackgurkensamen Picolino, F1Kiepenkerl
Einlegegurkensamen Excelsior, F1Kiepenkerl
BIO Salatgurkensamen SonjaKiepenkerl Profi-Line
Salatgurkensamen Midele®, F1Kiepenkerl Profi-Line
Salatgurkensamen Maximé®, F1, PowerSaatKiepenkerl Profi-Line
Salatgurkensamen Delistar, F1Kiepenkerl Profi-Line
Einlegegurkensamen Corentine, F1Kiepenkerl Profi-Line
Salatgurkensamen Maximé®, F1Kiepenkerl Profi-Line
Einlegegurkensamen Diamant, F1, PowerSaatKiepenkerl Profi-Line
Einlegegurkensamen Annika, F1Kiepenkerl Profi-Line
Snackgurkensamen Sultan, F1Kiepenkerl
Einlegegurkensamen PicklebushKiepenkerl Profi-Line
Salatgurkensamen Corinto, F1Kiepenkerl Profi-Line
Einlegegurkensamen Diamant, F1Kiepenkerl
Salatgurkensamen Patio Snacker, F1Kiepenkerl
Snackgurkensamen Salamanda, F1Kiepenkerl Profi-Line
Mexikanische Minigurkensamen Mateo