Dill
Dill (Anethum graveolens) zählt zu den in Deutschland am meisten angebauten Kräutern. Das Kraut erfreut sich einer besonderen Beliebtheit, denn es lässt sich schnell und einfach kultivieren und hat darüber hinaus einen sehr würzigen Geschmack. Auch die Pflanze selbst duftet aromatisch.
Wie Sie das beliebte Kraut erfolgreich kultivieren können, erfahren Sie in dieser Kulturanleitung.
(Foto: Bruno Nebelung GmbH)
(Foto: Bruno Nebelung GmbH)
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Dill im eigenen Garten richtig anbauen
Dillsamen eignet sich sehr gut zur Aussaat direkt ins Freiland. Ab April kann das Saatgut breitwürfig oder in Reihen in einem aufgelockerten Beet ausgesät werden. Der Boden wird dabei schwemmend gewässert, damit die Samen zwar in der Erde quellen können, gleichzeitig aber Staunässe vermieden wird.
Es ist ratsam, alle 3 Wochen bis August erneut auszusäen, damit eine Ernte bis zum Herbst möglich ist. In milderen Gegenden kann mit einer Herbstaussaat das frühere Wachstum der Pflanzen erreicht werden. Wer zudem im Herbst einige Dolden an den Pflanzen lässt, wird bemerken, dass der Dill sich selbst aussät. Vom Kauf bereits entwickelter Pflanzen ist abzuraten, da diese Pfahlwurzeln bilden und beim Verpflanzen nur schlecht wieder anwurzeln.
Bis zur Keimung vergehen für gewöhnlich 2 bis 4 Wochen, dazu muss die Außentemperatur jedoch mindestens 15 und maximal 30 °C betragen und der Boden fortlaufend feucht gehalten werden. Auch muss aufkommendes Unkraut zeitnah entfernt werden, da dieses anfangs noch zur bedrohlichen Konkurrenz des Dills werden kann. Das Kraut sollte nicht an einen anderen Standort verpflanzt werden, da es sonst vorzeitig zur Blütenbildung kommt. Obwohl es ein Lichtkeimer ist, ist es ratsam, die Samen mit etwas Erde zu bedecken, damit sie nicht durch den Wind verweht werden.
Dill entwickelt zarte, dunkelgrüne Blätter. Seine goldgelben Blütendolden wachsen im Hochsommer. Zwar ist Dill winterhart, aber trotzdem ist im Winter Vorsicht geboten: Aufgrund ihrer Höhe kann die Pflanze an ungeschützten Stellen niedergedrückt werden. Die Samen überwintern in der Erde problemlos und entwickeln sich im Frühjahr vollkommen unbeschädigt.
Dill benötigt einen halbschattigen und trockenen Standort. Der Boden sollte locker, durchlässig und humusreich sein, da Dill keine Staunässe verträgt. Sehr gut geeignet ist humoser Sandboden, denn er ist sehr nährstoffreich und entwässert schnell. Die Pflanze verbraucht viel Platz. Aus diesem Grund ist sie nur bedingt für die Kultivierung in Töpfen geeignet. Optimal ist der Anbau im Garten.
Zudem ist darauf zu achten, dass das Kraut an einer geschützten Stelle steht, da durch das Verwehen der Samen unerwünschte Sämlinge entstehen können. Dill kreuzt sich mit Fenchel, wenn die Pflanzen zu eng nebeneinanderstehen. Leicht kommt es zu einem Befall mit Blattläusen. Hier hilft sich der Dill, in dem die Pflanzen Nützlinge wie z. B. Florfliegen anziehen.
Kulturkompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Dill im Überblick
Dill in der Küche
Die Blätter des Dills sind zu ernten, solange sie jung sind und sofort zu verarbeiten. Getrocknet verlieren sie ihr Aroma, daher sollten sie zum Konservieren eingefroren oder in Essig eingelegt werden. Die Samen könne geerntet werden, sobald sie braun sind.
In der Küche können sowohl die Blätter als auch die Samen des Dills verwendet werden. Während die würzigen Blätter ein erfrischendes Aroma aufweisen, das an Petersilie erinnert, schmecken die Samen eher kümmelähnlich. Die Samen eignen sich vor allem zum Einlegen in Essig oder Öl, beispielsweise bei der Herstellung von Mixed Pickles. Zudem harmonieren sie gut mit Linsen, Kalbsfleisch, Bohnen, Erbsen, Möhren oder Pastinaken. Auch salziges Gebäck runden sie in gemahlener Form ab. Darüber hinaus schmecken sie sehr gut zu kräftigem Fisch, während die Blätter besser zu leichteren Fischarten passen. Das Dillgrün lässt sich frisch gehackt für Frischkäse, Eierspeisen, Soßen, Suppen und Salate nutzen.
Dill wird zudem auch heute noch als Heilkraut in Medikamenten gegen Bauchschmerzen für Kinder eingesetzt, da er krampflösend wirken und Blähungen mildern soll. Insbesondere den Samen wird nachgesagt, verdauungsfördernd und appetitanregend zu sein, beispielsweise in Form eines Aufgusses.
Sie möchten wissen, wie Sie mit Kulturproblemen beim Anbau von Dill umgehen?
Damit Dill auch im eigenen Garten problemlos gedeihen kann, haben wir Ihnen hier eine Liste der wichtigsten Krankheiten und Schädlinge zusammengestellt.
Es wird erklärt, welche Symptome Dill bei einem Befall zeigt, wie Sie vorbeugen und Schädlinge bekämpfen können.
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