Dill
- Dill selber anbauen: Zuverlässige Tipps und nützliche Hinweise
- Dillsamen aussäen und Aufzucht der Pflanzen
- Dill erfolgreich kultivieren
- KulturKompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Dill im Überblick
- Dill in der Küche und als Heilkraut
Dill selber anbauen: Zuverlässige Tipps und nützliche Hinweise
Dill gehört zu der Familie der Doldenblütler. Das Laub des Krautes ist stark gefiedert. Im Speziellen die unteren Laubblätter sind drei- bis vierfach fiederschnittig. Die gelben Blüten und die Samen werden oft zum Gurkeneinlegen verwendet. In der Nachbarschaft zur Gurke fühlt Dill sich sehr wohl.
Dillsamen aussäen und Aufzucht der Pflanzen
Dillsamen eignet sich sehr gut zur Aussaat direkt ins Freiland. Ab April kann das Saatgut breitwürfig oder in Reihen in einem aufgelockerten Beet ausgesät werden. Der Boden wird dabei schwemmend gewässert, damit die Samen zwar in der Erde quellen können, gleichzeitig aber Staunässe vermieden wird. Es ist ratsam, alle 3 Wochen bis August erneut auszusäen, damit eine Ernte bis zum Herbst möglich ist. In milderen Gegenden kann mit einer Herbstaussaat das frühere Wachstum der Pflanzen erreicht werden. Wer zudem im Herbst einige Dolden an den Pflanzen lässt, wird bemerken, dass der Dill sich selbst aussät. Vom Kauf bereits entwickelter Pflanzen ist abzuraten, da diese Pfahlwurzeln bilden und beim Verpflanzen nur schlecht wieder anwurzeln.
Bis zur Keimung vergehen für gewöhnlich 2 bis 4 Wochen, dazu muss die Außentemperatur jedoch mindestens 15 und maximal 30 °C betragen und der Boden fortlaufend feucht gehalten werden. Auch muss aufkommendes Unkraut zeitnah entfernt werden, da dieses anfangs noch zur bedrohlichen Konkurrenz des Dills werden kann. Das Kraut sollte nicht an einen anderen Standort verpflanzt werden, da es sonst vorzeitig zur Blütenbildung kommt. Obwohl es ein Lichtkeimer ist, ist es ratsam, die Samen mit etwas Erde zu bedecken, damit sie nicht durch den Wind verweht werden.
Dill entwickelt zarte, dunkelgrüne Blätter. Seine goldgelben Blütendolden wachsen im Hochsommer. Zwar ist Dill winterhart, aber trotzdem ist im Winter Vorsicht geboten: Aufgrund ihrer Höhe kann die Pflanze an ungeschützten Stellen niedergedrückt werden. Die Samen überwintern in der Erde problemlos und entwickeln sich im Frühjahr vollkommen unbeschädigt.
Dill erfolgreich kultivieren
Dill benötigt einen halbschattigen und trockenen Standort. Der Boden sollte locker, durchlässig und humusreich sein, da Dill keine Staunässe verträgt. Sehr gut geeignet ist humoser Sandboden, denn er ist sehr nährstoffreich und entwässert schnell. Die Pflanze verbraucht viel Platz. Aus diesem Grund ist sie nur bedingt für die Kultivierung in Töpfen geeignet. Optimal ist der Anbau im Garten. Zudem ist darauf zu achten, dass das Kraut an einer geschützten Stelle steht, da durch das Verwehen der Samen unerwünschte Sämlinge entstehen können. Dill kreuzt sich mit Fenchel, wenn die Pflanzen zu eng nebeneinanderstehen. Leicht kommt es zu einem Befall mit Blattläusen. Hier hilft sich der Dill, in dem die Pflanzen Nützlinge wie z. B. Florfliegen anziehen.
Unterstützen Sie den Dill bei der Abwehr von Blattläusen, indem Sie Lavendel zwischen die Dill-Pflanzen setzen.
KulturKompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Dill im Überblick
Standort | trockener, halbschattiger Standort lockerer, durchlässiger und humusreicher Boden |
Dill braucht viel Platz, daher ist eine Kultur im Kübel weniger angemessen. |
Aussaatzeit | April bis August | Die Aussaat erfolgt direkt ins Freiland, am besten breitwürfig oder in Reihen in ein zuvor aufgelockertes Beet. |
Aussaattiefe | maximal 0,5 cm | Dill ist ein Lichtkeimer, dennoch sollten die Samen leicht bedeckt werden, damit sie vom Wind nicht weggetragen werden. |
Pflanzabstand | 8 x 30 cm | Nach dem Auflaufen sollten die Jungpflanzen vereinzelt werden, da sie viel Platz brauchen.. |
Keimtemperatur | 15 bis 20 °C | Für einen optimalen Keimprozess sollte es keine zu großen Temperaturschwankungen geben. |
Keimdauer | 15 bis 25 Tage | Unkraut sollte während dieser Zeit unbedingt entfernt werden, da es mit Dill stark konkurriert. |
Erntezeit | Juli bis Oktober |