Gartenblog

Rasenpflege im Herbst

Um gut über den Winter zu kommen, braucht der Rasen auch im Herbst eine ausgiebige Pflegekur. Wichtig ist, dass er vor dem Frost und ersten Schnee noch einmal gut nachwächst. Daher ist die erste Pflegemaßnahme eine Mahd, um das Wachstum nochmals anzukurbeln. Aber auch das Entfernen von Rasenfilz, die Ausbringung von Herbstdünger, die Nachsaat bei kahlen Stellen und das Beseitigen von Blättern gehören zum Programm für die Rasenpflege im Herbst.

Wann sollte der Rasen im Herbst gemäht werden?

Bevor die Bodentemperatur auf unter 9 °C absinkt, muss der Rasen nochmals gemäht werden. Ab dieser Temperatur wächst der Rasen nicht mehr, weshalb er auch nicht zu kurz geschnitten werden sollte. Ansonsten kann Frost zu leicht in den Boden eindringen und das Wurzelsystem der Gräser schädigen. Zugleich dürfen die Gräser aber auch nicht zu lang bleiben, da sie sonst bei Frost abbrechen und darunter befindliche Pflanzen in Mitleidenschaft ziehen.

Welche Schnitthöhe empfiehlt sich?

Bei Zierrasen empfiehlt sich eine Schnitthöhe von 1,5 cm bis 2,5 cm, bei Gebrauchsrasen eine Höhe von 3 cm bis 4 cm und Schattenrasen sollte auf 4 cm bis 5 cm gemäht werden.

Welcher Herbstdünger eignet sich?

Während stickstoffbetonter Dünger im Frühjahr angebracht ist, sollten Sie im Herbst auf einen kaliumbetonten Dünger zurückgreifen. Er macht die Pflanzenzellen fester und lässt die Gräser so robuster gegen Kälte und Frost werden. Der Dünger sollte nicht zu spät ausgebracht werden, denn bei niedrigen Temperaturen kann der Rasen den Dünger nicht mehr aufnehmen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Nachsaat?

Der Sommer hat wieder so einige heiße und sonnige Tage mitgebracht - dabei leidet jeder Rasen! Für das Ausbessern kahler Stellen und Lücken ist der Herbst genau die richtige Zeit. Der Boden ist durch den Sommer noch ausreichend warm, während die zunehmenden Niederschläge es wesentlich leichter machen, den Boden für den Keimprozess der Rasensamen dauerhaft feucht zu halten.

Als Erstes ist der Boden bei den betroffenen Stellen aufzulockern und von Unkraut oder sonstigen Pflanzenresten zu befreien. Danach werden 15 bis 30 g/m² Rasensamen gleichmäßig auf den kahlen Stellen ausgebracht. Ideal eignet sich der Kiepenkerl Herbst- und Nachsaatrasen, der Profi-Line Complete Nachsaat-Rasen oder die einfachen und sicheren Premium-Nachsaatperlen mit wasserspeichernder Hüllmasse.

Durch leichtes Anwalzen kann der nötige Bodenkontakt für die Keimung der Samen hergestellt werden. Abschließend sollten die Stellen etwa 4 Wochen durchgehend feucht gehalten werden, um sicherzugehen, dass auch die Samen mit längerer Keimdauer erfolgreich auflaufen. So startet Ihr Rasen sicher in den anstehenden Winter!

Hinweis: Aufgrund der Witterungsverhältnisse und der damit einhergehenden hohen Nachfrage an Kiepenkerl-Samen kann es vereinzelt bei einigen Rasenmischungen kurzfristig zu Lieferengpässen kommen. Diese Mischungen sind dann allerdings zeitnah wieder verfügbar. Die Verfügbarkeit eines Artikels können Sie im Shop einsehen.