Zierlauch blüht in der Trachtlücke

Der Mai ist grün. Auch auf den Äckern und an den Wegrändern gibt es kaum noch blühende Pflanzen. Der Raps ist verblüht, auch die Lindenblüte geht zu Ende. Sogar der Löwenzahn hat seine erste verschwenderische Blüte hinter sich. In den Hausgärten sind die Frühjahrsgeophyten inzwischen alle verblüht und es sind nur sehr wenige Blüten zu sehen. Hier und da blüht Storchenschnabel, ein Tränendes Herz, Steinkraut oder Rhododendron. Sommerblumen und Stauden treiben gerade erst aus. Sie brauchen noch einige Wochen bis sie blühen.

Schwierige Zeit für Bienen

Mitte Mai bis Mitte Juni ist eine blütenarme Zeit. Für die Bienen ist das die schwierigste Zeit des Jahres. Sie haben nach dem Winter gerade begonnen ihre Völker zu vergrößern und finden nun nicht genug Pollen und Nektar. Blühendes Getreide und Gräser nützen den Bienen nichts und am Wegesrand blühen nur vereinzelt Taubnesseln, Gundermann und wilder Storchenschnabel. Die Imker nennen so eine blütenarme Zeit eine Trachtlücke. Die Bienen können keinen Honig machen, leben von ihren Vorräten und die Königin legt keine Eier.

Allium - die Helfer der Honig- und Wildbienen

Genau in diese Zeit fällt die Blüte des Zierlauchs, der in diesem Jahr die Herbstblumenzwiebel des Jahres ist. Die Blütenbälle von ´Powderpuff´, ´Mount Everest´, ´Purple Sensation´, Sternkugellauch und anderen Zierlauch-Sorten locken zahlreiche Insekten an. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern helfen Honig- und Wildbienen auch die blütenarme Zeit zu überbrücken. Die verblühten Blütenstände können später für Trockensträuße und Gestecke verwendet werden.

Zierlauch gehört zu den winterharten Zwiebelblumen, die im Herbst gepflanzt werden. Die Zwiebeln werden ab September im Handel angeboten. Einen Überblick über das Angebot können Sie schon jetzt in unserem Onlineshop bekommen.

Wussten Sie schon ...

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