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Erfolgreiche Kultivierung von Tomaten
Wenn nach dem Pikieren 20-30 Tage vergangen sind, kann mit dem Auspflanzen von Tomaten begonnen werden. Der Übergang von der Aufbewahrung in der warmen Wohnung zur Unterbringung draußen kann die Jungpflanzen allerdings sehr belasten. Deswegen muss auch dieser Schritt gut vorbereitet werden.
Da Tomaten sehr kälteempfindlich sind, sollten sie nicht vor Anfang Juni im Freien ausgesät werden. Zu beachten ist dabei außerdem eine passende Bodenbeschaffenheit.
Tipp: Die Eisheiligen müssen dementsprechend unbedingt abgewartet werden. Vorher können die Pflanzen tagsüber an einem geschützten Standort akklimatisiert werden. Nachts müssen diese jedoch erneut in das Haus geholt werden. Erst wenn die Nachttemperaturen konstant über 15 °C liegen, wachsen die Tomaten auch im Freiland oder in einem Tomatengewächshaus aus Folie ohne Probleme. Nächtlicher Frost wäre für die Pflanzen sehr schädlich. In einem geschlossenen Gewächshaus mit isolierten Scheiben können die Pflanzen schon ab Mitte Mai ausgepflanzt werden.
Die Bedürfnisse der Tomaten bleiben insgesamt gleich, egal ob diese im Kübel, im Beet oder im Gewächshaus ausgepflanzt werden. Als Erstes sollte eine Stelle ausgewählt werden, die den Tag über viel Sonne und Wärme erhält. Dort werden Pflanzlöcher angelegt, die so tief sein sollten, dass mindestens 50 % der Tomatenpflanzen mit Erde bedeckt sind, wenn die Löcher wieder geschlossen werden. Alternativ werden geeignete Kübel vorbereitet.
Ein gut gedüngtes Substrat ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Auspflanzen bzw. Düngung von Tomaten. Bevor die Pflanze in den Boden gesetzt wird, sollte die Pflanzstelle ordentlich mit Dünger behandelt werden. Dafür eignen sich gemeinhin:
- kommerzielle Tomatendünger
- Eigenkompost aus Pferdemist oder Rinderdung
- Brennnesseljauche
Um ein 1 kg Tomaten pro Quadratmeter zu bilden, benötigen Tomatenpflanzen pro Quadratmeter 3 g Stickstoff, 0,5 g Phosphat, 3,8 g Kalium und 4 g Magnesium. Bei Fertigmischungen sind die Angaben auf der Verpackung zu beachten. Das Substrat muss locker und durchlässig genug sein, um Staunässe zu vermeiden. Diese begünstigt ein Verfaulen der Wurzeln und führt zum Absterben der Pflanzen.
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, wird es Zeit, die Tomaten an ihren neuen Standort zu bringen. Die Pflanze wird tief und leicht schräg in die Pflanzstelle gesetzt. Diese wird im Anschluss mit Erde gefüllt.
Tipp: Die Tomatenpflanzen können bis zum unteren Blattbau mit Substrat bedeckt werden. Dies regt das Wachstum von zusätzlichen Wurzeln an. Nach dem Einpflanzen wird die Tomate mit warmen Wasser angegossen. Kaltes Wasser wäre in Verbindung mit den neuen Klimabedingungen eine zu hohe Belastung und sollte erst zum Gießen verwendet werden, wenn die Pflanzen sich an ihre neue Umgebung gewöhnt haben.
Wichtig: Tomaten dürfen auf keinen Fall von oben gegossen werden. Die Feuchtigkeit würde die Pflanze welken lassen. Stattdessen sollte unterhalb der Blätter gegossen werden, damit die Wurzeln das gesamte Wasser erhalten.
Beim Auspflanzen von mehreren Tomaten am selben Platz müssen Mindestabstände eingehalten werden. Mindestens ein halber Meter sollte zwischen den einzelnen Pflanzen frei bleiben. Dies hat die folgenden Gründe:
- Eine ausreichende Luftzirkulation wird gewährleistet. So kann überzählige Feuchtigkeit schneller verdunsten. Die gute Belüftung sorgt für die Gesundheit der Pflanzen.
- Zudem ergibt sich auf diese Weise mehr Platz für das Entfernen von Unkraut oder anderen Fremdpflanzen im Tomatenbeet.
- Auch die Ernte wird erleichtert.
Die nächsten ein bis zwei Wochen sollte jeder Tomate pro Tag mindestens ein halber Liter Wasser gegeben werden. Damit der Boden auch an warmen Tagen nicht austrocknet, kann eine Mulchschicht aus Stroh oder anderen Pflanzenresten rund um die Tomate ausgebreitet werden. Tomaten wachsen in die Höhe und können bis zu 2,5 m groß werden. Damit sie im Laufe ihres Wachstums nicht umknicken, sollte eine Stütze aufgestellt werden, an denen die Tomaten mit Gartenbast oder speziellen Klammern befestigt werden. Dann können die Pflanzen sich um diese Stütze ranken und halten auch starken Windstößen stand. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie z.B. Busch- oder Strauchtomaten. Diese sollten in ihrem natürlichen Wachstum nicht beeinträchtigt werden und brauchen daher keine Stützen.
Finden Sie weitere hilfreiche Informationen zur erfolgreichen Kultivierung von Tomaten:
Das Aussäen von Tomaten kann mit geringem Aufwand zu Hause durchgeführt werden, ohne über besondere Kenntnisse verfügen zu müssen.
Bei der Züchtung ist es das Ziel, eine neue Sorte mit verbesserten Eigenschaften zu bekommen.
Unreife Tomaten, die im Herbst noch am Strauch hängen, haben aufgrund der fallenden Temperaturen wenig Chancen um ausreichend auszureifen.
Tomaten können in verschiedenen Umgebungen kultiviert werden. Wer nicht über ein Gewächshaus verfügt, hat weitere zwei Möglichkeiten.
Bei Tomaten handelt es sich um empfindliche Pflanzen, die für eine erfolgreiche Aufzucht die bestmöglichen Bedingungen benötigen. Voraussetzung dafür ist ein nährstoffreiches Substrat (Nährboden) an einem geeigneten Standort.
Bei der Veredelung werden Eigenschaften von bestimmten Tomatensorten miteinander vereint, um so Tomatenpflanzen mit optimierten Eigenschaften zu erhalten.
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