
Koriander
- Koriander mit Erfolg anbauen: So geht‘s
- Hinweise für die Aussaat von Koriander
- Pflegetipps für Koriander
- Blätter und Samen des Korianders ernten
- KulturKompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Koriander im Überblick
- Koriander In der Küche und als Heilmittel
Koriander mit Erfolg anbauen: So geht‘s
Koriander ist eine pflegeleichte, einjährige Pflanze, die sich auch für den Anbau in Kübeln oder großen Töpfen anbietet. Der Koriandersamen wächst aufrecht und kann bis zu 70 cm hoch werden. Die unteren Blätter wachsen dreilappig, die oberen Blätter sind fein gefiedert. Die Blüten erscheinen als Dolden in den Farben Weiß bis Rosa.
Hinweise für die Aussaat von Koriander
Im Haus kann Koriander ganzjährig ausgesät werden. Im Freiland sollte man die Samen allerdings erst in der Zeit von April bis September in die Erde bringen. Sonnige, windgeschützte Standorte sind optimal, da die Stengel nicht sonderlich kräftig sind und schnell den Kopf hängen lassen können. Der Boden kann anspruchslos sein, sollte aber gut entwässern, da Koriander keine Staunässe verträgt.
Die Samen des Korianders sind Lichtkeimer und sollten deshalb in einer Tiefe von nur 0,5 cm abgelegt werden. Bei Temperaturen zwischen 12 und 22 °C braucht Koriander 12 bis 15 Tage bis zur Keimung. Später sollten die Pflanzen in einem Abstand von 20 bis 25 cm gepflanzt werden.
Pflegetipps für Koriander
Da die Stengel nicht sehr kräftig sind, sollten Sie Koriander während der Blütezeit im Hoch- und Spätsommer mit einem kleinen Stützgerüst versehen. Bei Trockenheit kommt es schneller zur Blüte, allerdings wird auch weniger Kraut gebildet. Aus diesem Grund sollten Sie ein Austrocknen der Pflanzen unbedingt vermeiden, wenn Sie Koriander bevorzugt für die Ernte der Blätter anbauen. Gießen Sie also auch bei trockenem Wetter Koriander regelmäßig, damit möglichst lange frische Blätter wachsen. Im Spätsommer bzw. Herbst hat eine trockene Kulturführung allerdings den Vorteil, dass sich die Samen schneller ausbilden.
Koriander macht sich in einer gemischten Kräuterrabatte, umringt von anderen Pflanzen, besonders gut. Hier kann er mit seinem filigranen Blattwerk alle möglichen Lücken füllen. Einzelne Pflanzen können hingegen wie Unkraut wirken.
Blätter und Samen des Korianders ernten
Im Haus, wo Koriander ganzjährig kultiviert werden kann, ist auch eine ganzjährige Ernte möglich. Im Freiland beläuft sich der Erntezeitraum auf die Monate von Mai bis November. Für die Ernte kommen sowohl die Blätter als auch die Samen infrage. Erstere haben einen scharfen Geruch, der sich als eine Mischung aus Salbei und Zitronenschale beschreiben lässt. Von vielen Menschen wird er als unangenehm empfunden. Übrigens: Sogar die Wurzeln von Koriander sind essbar und können somit geerntet werden. Sie schmecken aber wesentlich intensiver. Dosieren Sie die Wurzeln also sehr vorsichtig.

KulturKompakt: Alle wichtigen Kulturhinweise für Koriander im Überblick
Standort | sonniger, windgeschützter Standort anspruchsloser, aber möglichst durchlässiger Boden |
Koriander ist anspruchslos, verträgt aber keine Staunässe. |
Aussaatzeit | im Haus: ganzjährige Freiland: April bis September |
Im Herbst reifen bei trockener Kulturführung die Samen schneller aus. |
Aussaattiefe | maximal 0,5 cm | Bei Koriander handelt es sich um einen Lichtkeimer, daher die Samen nur andrücken und leicht wieder mit Erde bedecken. |
Pflanzabstand | 20 x 20 bis 25 cm | Koriander am besten in dichten Büscheln und oder in Lücken pflanzen, da er als Einzelpflanze wie Unkraut wirken kann. |
Keimtemperatur | 12 bis 22 °C | Die Temperatur sollte nicht tiefer oder höher sein, sonst kann der Keimprozess ins Stocken geraten. |
Keimdauer | 12 bis 15 Tage | Das Keimbett stets feucht halte |
Erntezeit | Freiland: Mai-November im Haus: ganzjährig |
Geerntet werden bevorzugt die Blätter und Samen. Die Wurzeln sind ebenfalls essbar, haben aber ein deutlich intensiveres Aroma. |
