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Schnitt- und Pflücksalate
Für Minigärten und im Topf für den Herbst
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Langsam wird es wieder kälter. Alle wärmeliebenden Gemüse wie Tomaten, Gurken oder Zucchini haben schon kalte Füße gekriegt und sind größtenteils aus Beet und Pflanztopf verschwunden. Doch halt! Ehe Sie jetzt anfangen, die Kübel abzuräumen und winterfest zu verstauen – zum Salatanbau ist bis weit in den Herbst hinein noch lange Zeit. Schließlich ist Herbstzeit auch Erkältungszeit, und da ist gesundes Gemüse mit vielen Vitaminen gefragt. Gut tut auch Bewegung an der frischen Luft, und die bekommen Sie beim Gärtnern im Garten und auf dem Balkon reichlich. Der Aufenthalt im Freien stärkt außerdem das Immunsystem des Körpers. Und draußen schwirren lange nicht so viele Keime herum wie in stickigen geschlossenen Räumen.
Sie glauben ja gar nicht, wie leicht der Salatanbau ist und wie wenig dafür benötigt wird. "Easy gardening" - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Pflanzen kommen mit wenig Wurzelraum aus. Egal ob im Hochbeet, im Balkonkasten oder im Kübel: Fast jedes Gefäß passt, wenn man es mit lockerem, humosem Boden, der am besten leicht vorgedüngt ist, füllt und es an einem sonnigen bis halbschattigen Standort aufstellt. Noch komfortabler hat’s der Salat im Gewächshaus oder Frühbeet, denn dort kann man ihn besser vor niedrigen Temperaturen, die im Spätherbst unweigerlich über uns hereinbrechen, schützen. Doch auch im Freien kann man die Salatpflanzen jederzeit mit etwas Folie abdecken, wenn Minustemperaturen für die Nacht angekündigt sind.
Schnitt- und Pflücksalat kann man bis in den September hinein aussäen. Das funktioniert im Beet oder Hochbeet ebenso wie im Balkonkasten oder Kübel. Ist gerade ein Plätzchen zwischen Radieschen, Möhren, Kohlrabi oder Spinat frei geworden? Dann rein mit den Salatsamen, denn Schnitt- und Pflücksalate sind der ideale Lückenbüßer. Einzige Bedingung für den Wuchserfolg: Der Platz muss sonnig oder halbschattig sein, günstig ist ein lockeres Substrat mit reichlich Humusanteilen. Wer Schnitt- und Pflücksalat im Topf kultivieren will, befüllt das Gefäß mit Gemüseerde, tief muss die Schale nicht sein, denn die Wurzeln verlaufen relativ flach unter der Erde.
Für die Aussaat gibt’s übrigens verschiedene Methoden. Im Freestyle werden einfach die Samen vorsichtig in die Saatrille gelegt oder auch breitwürfig ausgebracht. Stehen die Pflänzchen zu eng, wird später nach der Keimung vereinzelt – und der Überschuss gleich als Babyleaf-Salat genossen. Komfortabler geht es mit Saatbändern oder Saatteppichen, da sind die Samenkörner schon im richtigen Abstand zueinander aufgebracht. Wie die Bänder ausgelegt werden, erfahren Sie im Video. In der Regel kann man die ersten Blätter bereits nach fünf Wochen ernten. Wer alle zwei oder drei Wochen satzweise nachsät, kann kontinuierlich ernten.
Wer stetig ernten will, sät am besten alle 14 Tage aus. Die zarten jungen Blättchen idealerweise kurz vor dem Verzehren ernten, dann schmecken sie am besten und haben die meisten Inhaltsstoffe. Gerade Vitamine werden bald nach dem Schnitt abgebaut und stehen unserem Körper dann nicht mehr zur Verfügung.
Ganz nach Bedarf kann man die Erntemenge bei Schnitt- und Pflücksalaten variieren. Diese besitzen nämlich die Fähigkeit, nach dem Ernten immer wieder neu auszutreiben. Anders als bei sogenannten Kopfsalaten bilden sich bei Schnitt- und Pflücksalaten nämlich nur lockere Rosetten oder Blattbüschel aus. Erst wenn die Pflanzen zu schießen beginnen, ist Schluss mit der Ernte. Dann schmecken die Blätter nämlich oft leicht bitter. Augen auf bei der Sortenwahl: Wenn es heiß wird, verwendet man sogenannte Sommersalate, die auch bei Hitze erst spät zu schießen beginnen, im Frühjahr und Herbst setzt man auf Sorten, die an kühle Temperaturen und kurze Tage angepasst sind.
Wichtig ist, dass dabei nie das Herz der Pflanze verletzt wird. Deshalb schneidet oder pflückt man immer nur die äußeren Blätter zwei bis drei Zentimeter über dem Boden ab. Als Faustregel gilt: Sind die Blätter über zehn Zentimeter lang, kann man sie mit einem scharfen Messer oder einer scharfen Schere abschneiden bzw. mit der Hand abpflücken. Ernten Sie am besten erst kurz vor dem Verzehr, im Sommer am besten morgens, keinesfalls jedoch in der größten Mittagshitze. Waren die Augen größer als der Hunger, dann kann man übrig gebliebenen Schnitt- und Pflücksalat einfach in einen kleinen Folienbeutel geben oder mit einem Stück angefeuchteten Küchenkrepp umwickeln. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich dann noch problemlos zwei Tage frisch.
Die Sorten unterscheiden sich vor allem in Blattfarbe und Blattform. Es gibt hellgrüne, dunkelgrüne, aber auch gelbliche oder rotbraune Blätter, die Form variiert zwischen glattrandig, gekraust oder erinnert mit seinen Einbuchtungen an Eichenlaub. Ein Klassiker von Kiepenkerl ist beispielsweise der Pflücksalat 'Salad Bowl'. Eine Mischung aus Rot und Grün bietet der Saatteppich Salat 'Crispita II & Crispita Red'. Die gekrausten Blätter wachsen nach, ohne dass die Schnittränder verbraunen. Die Sorten gibt’s auch einzeln als 'Lollo Rossa' und 'Lollo Bionda'. Die Küche Italiens kommt mit der italienischen Salatwiese, die aus rotblättrigem Radicchio, Blattzichorie und Hirschhornwegerich besteht, auf den Tisch. Bis in den Oktober hinein lässt sich der Pflücksalat 'Amerikanischer brauner' ernten, eine spätschießende Sorte. Für Salat und Wok kommt der Pflücksalat 'Australischer gelber' gerade recht. Freunde der asiatischen Küche werden sich für das Saatband Asia-Salate, das die Sorten 'Mizuna', 'Mustard Red Giant' und 'Komatsuna Green Boy' enthält, begeistern.
Herzhaft schmeckt – wie der Name schon sagt – der Blattsenf 'Scharfer Zahn-Mix'. Die Mischung besteht aus zwei scharfen und sehr aromatischen Blattsenf-Sorten mit fein geschlitzten und stark gekrausten Blättern, und zwar 'Frizzy Lizzy' (grün) und 'Frizzy Joe' (rot). Die Blätter eignen sich optimal zum Salat oder Wokgemüse. Großer Vorteil dieser Variante: Sie kann noch bis in den Dezember hinein geerntet werden.
Milder im Vergleich dazu schmeckt der Schnittsalat 'Crispita II', leicht zu erkennen an den grünen gekrausten Blättern mit dem geschlitzten Rand. Er wächst auch bei nasskaltem. Wetter gesund heran, denn er ist widerstandsfähig gegen alle wichtigen Arten des Falschen Mehltaus, der bei dieser Witterung gern sein Unwesen treibt. 'Crispita II' ist auch als Saatband erhältlich.
Ein vielseitiger und vor allem schmackhafter Alleskönner ist die Kresse Cresto, die ab dem Gartenjahr 2020 auch als unkomplizierte Saatscheibe auf dem Markt ist. Schon die Keimlinge enthalten viel Vitamin C, Karotin und Senfölglykoside, die für den würzig-scharfen Geschmack verantwortlich sind.
Gartenkresse ist eine beliebte kleine Salatart, die auf Broten, in Salaten und Suppen und in Quark geschnitten richtig gut schmeckt. Bereits nach acht Tagen können Sie ernten.
Kiepenkerl
Pflücksalatsamen Amerikaanse RoodrandKiepenkerl
Pflücksalatsamen Salad BowlKiepenkerl
Pflücksalatsamen Australische GeleKiepenkerl
BIO Pflücksalatsamen Lollo rossaKiepenkerl
Pflücksalatsamen RoselaKiepenkerl Profi-Line
Pflücksalatsamen Crispy