Ganz früh dran sind die Schneeglöckchen, botanisch Galanthus. Bereits im Februar, mitunter sogar noch früher, recken sie ihre Blüten der Sonne entgegen. Es gibt verschiedene Arten und jede Menge Sorten, mir gefällt Galanthus woronowii, das Woronow-Schneeglöckchen mit dem glänzenden Blattgrün besonders gut, weil es sehr robust ist und sich so gut ausbreitet. In Kombination mit Winterlingen ergibt sich ein umwerfend schönes Frühjahrsgemälde. Eine frühe Blüherin ist auch die Frühlings-Knotenblume (Leucojum vernum), ab Februar / März kommen dann die Krokusse ins Spiel, die in Weiß, Blau, Violett und Gelb von sich reden machen. Im März betreten Schneeglanz (Chinodoxa) und Hyazinthen die Frühjahrs-Gartenbühne, gefolgt von Tulpen und Narzissen.
Hat der Frühling im Mai dann so richtig Fahrt aufgenommen, möchte ich Ihnen den Zierlauch (Allium) ans Herz legen. Die verschiedenen Arten und Sorten sind zum einen sehr attraktiv, zum anderen sind sie Spitzenreiter, wenn es um Nektar- und Pollenwerte geht
So manche Pflanzenkombinationen sehen einfach toll aus, andere - mit denselben oder ähnlichen Pflanzen – entwickeln diesen Charme nicht. Und das liegt an der Zusammenstellung der Pflanzen. Die einen wirken großflächig ausgebracht, wie Schneeglöckchen, Narzissen und kleinblütige Tulpen, die anderen, z. B. Kugel-Lauch oder Hyazinthen kommen in kleinen Tuffs oder einzeln am besten zur Geltung.
Eine hübsche Kombination von Zierlauch bekommen Sie im Kiepenkerl „Quartett Mix“, für eine bunte Mischung im Blumenbeet sorgt Colour Symphony „Bienenparadies“. Besonders attraktiv ist auch die Wildtulpe ‛Lilac Wonder’. Mit ihren einfachen Blüten ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für Nützlinge und blüht nach dem frühen Setzen im September sogar noch im Herbst und natürlich im darauffolgenden Frühjahr.
Tipp: besonders nützlingsfreundliche Zwiebelblüher sind bei Kiepenkerl übrigens mit einem Nützlingsbutton versehen. Achten Sie beim Kauf darauf.
Ein geeigneter Platz für Zwiebelpflanzen findet sich immer – im Kübel, im Hochbeet und im Garten. Die Zwiebeln gedeihen am besten in lockerem Boden, Staunässe vertragen sie gar nicht. Mischen Sie ruhig etwas Sand und Kompost vor dem Setzen in die Erde ein, vor allem auf einem lehmigen Boden zahlt sich das aus.
Die alte Regel: Zwiebeln doppelt so tief setzen wie sie hoch sind, gilt noch immer, in kalten Regionen können Sie sogar noch etwas tiefer pflanzen, denn das verhindert das Auffrieren der Zwiebeln. Selbst kleine 1 cm große Blausternchen-Zwiebeln treiben aus 20 cm Tiefe noch verlässlich aus. Wenn Sie dieses Jahr den Blütentisch für Nützlinge einmal richtig üppig decken und viele Zwiebeln ausbringen wollen, dann lohnt sich die Anschaffung eines Blumenzwiebelpflanzers, mit dem man sehr effektiv und schnell arbeiten kann. In meinem Garten setze ich die meisten Zwiebeln in Pflanzkörbe– der Wühlmäuse wegen. Nach dem Setzen werden die Zwiebeln mit Erde bedeckt, alles schön angedrückt und fertig. Angießen ist vor allem in trockenen Jahren wichtig.
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