
Alle Kräuter wuchsen in der Vorzeit wild in der Natur. Unsere Vorfahren entdeckten ihre Gewürz- und Heilkraft. So bedeckte die Petersilie die Felswände in Griechenland und der Schnittlauch wuchs auf den italienischen Feldern und Wiesen. Sie wurden gesammelt und zu Speisen und Getränken gegeben, zu Tinkturen und Heilextrakten verarbeitet. Später wurden sie eigens für die Küche oder den Garten gezüchtet und vermehrt.
Was besonders gut schmeckte wurde neu gezüchtet, um noch mehr Ertrag zu bekommen. Die Geschmacksrichtungen wurden verändert und man versuchte, einen neuen robusteren Wuchs zu züchten. Meistens führte das zum Verlust von wertvollen Nährstoffen oder ging zu Lasten des ursprünglichen Geschmacks.
Viele Kräuter erreichten Europa und Deutschland, verdrängten unsere heimischen wilden Kräuter und brachten diese sogar in Verruf! Der konventionelle Gemüseanbau nahm immer mehr zu und das Wildkraut wurde zum Unkraut verdammt, verachtet, aus den Feldern gerupft, mit Chemie bekämpft und vernichtet!
Schließlich wurde ganz vergessen, was unsere wilden Kräuter alles können!
Wildkräuter finden wir das ganze Jahr über am Wegesrand, in den Wiesen, auf kargen Flächen, in Sümpfen und Wäldern, in großer Vielzahl, Größen und Aussehen überall dort, wo Mutter Erde geschützt werden will! Sie leben in geordneter Gemeinschaft und erfüllen alle den von der Natur aufgetragenen Zweck. Sie geben Mensch und Tier Nahrung und schließen, wenn man sie nicht stört, den ökologischen Kreislauf.
Wer sich mit den Wildkräutern näher beschäftigt entdeckt sehr schnell, dass viele bekannte „Unkräuter“ wahre Delikatessen sind und unseren konventionellen Kräutern, was Vitalstoffe und Geschmack betreffend, den Rang ablaufen!
Als Kräuterpädagogin kann ich jedem der einen kleinen Balkon, Vorgarten oder Garten hat raten, einige Quadratmeter mit wilden Kräutern und Blumen zu bestücken. Nicht nur, dass sie viele Insekten und den Bienen Nahrung geben, sondern auch jeder sich selbst damit beglücken kann und einen großen Beitrag zu Wiederherstellung des ökologischen Kreislaufs leistet!
Aus Gänseblümchenblüten lässt sich ein sehr leckerer Sirup herstellen. Die Brennnesselblätter schmecken als Chips besser als Kartoffelchips und kosten außer etwas Öl und Zeit nichts! Der verhasste Giersch im Garten ist als Spinat gekocht feiner als der gezüchtete und das Franzosenkraut-Pesto als Brotaufstrich auf frischem Brennnessel-Spitzwegerich Brot eine leckere Vorspeise. Ganz zu schweigen von der Spitzwegerich Suppe, welche als Steinpilzcreme Suppe gereicht werden kann, weil sie nämlich so schmeckt.
Es gäbe noch viele Gerichte anzupreisen, es würde aber den Rahmen sprengen. Sollte ich jetzt Ihr Interesse an Wildkräutern geweckt haben, dann kann ich Ihnen empfehlen eine geführte Kräuterwanderung mitzumachen. Lernen Sie die wilden Kräuter vor Ihrer Haustür und in der freien Natur kennen, lernen Sie die Sammelregeln und Verarbeitungsmöglichkeiten, oder besser noch: legen Sie ein Wildkräuterbeet oder -kasten an. Mittlerweile bietet der Markt schon viele gute Samenmischungen an.
Nachfolgend noch ein paar ausgesuchte Rezepte meiner Kräuterküche zum Nachkochen!
Gemüsebrühe und Sahne zusammen aufkochen. Spitzwegerich Blätter waschen, fein schneiden und zur Suppe geben. Die Suppe 15 Minuten sanft köcheln lassen. Dann erst entwickelt sich der Pilzgeschmack des Spitzwegerichs. Zum Andicken Stärkemehl in kaltem Wasser anrühren und kurz aufkochen lassen. Die Suppe mit Salz, etwas Pfeffer und Muskat abschmecken, pürieren und mit Gänseblümchen und Spitzwegerichknospen dekoriert servieren.
Mehl in eine Schüssel geben und mit Trockenhefe und Salz vermischen. Dann so viel Wasser hinzugeben, bis ein geschmeidiger, knetbarer Teig entstanden ist und in diesen die Kräuter unterkneten. Je besser der Teig geknetet wird, desto luftiger wird die Foccacia. Anschließend den Teig auf das doppelte Volumen aufgehen lassen. Den Teig noch einmal kurz durchkneten und zu flachen Fladen formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Foccacia mit Öl einpinseln und mit Meersalz oder Kräutersalz bestreuen und noch mal ein paar Minuten gehen lassen.
Auf dem Blech im Ofen 30 min bei 180 Grad Umluft backen. Foccacia am besten gleich warm essen. Frisch schmeckt sie am besten.
Sonnenblumenkerne im Mixer zerkleinern. Franzosenkraut, Knoblauch, Salz und Tomaten dazu geben und gut zerkleinern. Dann das Olivenöl langsam dazugeben und untermixen.
Statt der Tomaten könnte man auch Parmesan dazugeben - oder beides!
Speichert, welche Cookies der Benutzer bereits zum ersten Mal akzeptiert hat.
Das Cookie wird verwendet, um den Cache für verschiedene Szenarien und Seitenbenutzer zu unterscheiden.
Dieses Cookie wird verwendet, um dem Besucher unserer Webseite die Möglichkeit der Zahlungsabwicklung über Amazon Pay sicherzustellen.
Das Session-Cookie speichert Ihre Einkaufsdaten über mehrere Seitenaufrufe hinweg und ist daher für Ihr persönliches Einkaufserlebnis unerlässlich.
Dieses Cookie stellt die Suchfunktion für die Website bereit und liefert Ihnen relevante Ergebnisse in Echtzeit.
Das Cookie wird verwendet, um dem System die aktuelle Zeitzone des Benutzers mitzuteilen.
Das Cookie wird für Zahlungsabwicklungen über Amazon eingesetzt.
Der Cookie speichert den Referrer und die erste vom Nutzer besuchte Seite zur weiteren Verwendung.
Der CSRF-Token-Cookie trägt zu Ihrer Sicherheit bei. Er stärkt die Sicherheit von Formularen gegen unerwünschte Hackerangriffe.
Das Cookie wird verwendet, um die Cookie-Einstellungen des Website-Benutzers über mehrere Browser-Sitzungen hinweg zu speichern.
Ermöglicht die Funktion des Merkzettels
Erlaubt das Laden von Google Maps auf dieser Seite.
Erlaubt das Laden von Bing Maps auf dieser Seite.
Dieses Cookie wird gesetzt, wenn ein User über einen Klick auf eine Google Werbeanzeige auf die Website gelangt. Es enthält Informationen darüber, welche Werbeanzeige geklickt wurde, sodass erzielte Erfolge wie z.B. Bestellungen oder Kontaktanfragen der Anzeige zugewiesen werden können.
Cookies zur Provisionsabrechnung (Affiliates) mit Drittanbietern
Kauf- und Surfverhalten mit Google Tag Manager
Das Cookie wird genutzt um Webseitenaktivitäten zu verfolgen. Die gesammelten Informationen werden zur Seitenanalyse und zur Erstellung von Statistiken verwendet.
Google Analytics wird zur der Datenverkehranalyse der Webseite eingesetzt. Dabei können Statistiken über Webseitenaktivitäten erstellt und ausgelesen werden.
Dieses Cookie wird von dem in Shopware integrierten Cookie-Managementsystem gesetzt, wenn der Webseitenbesucher der Nutzung des Google Tag Managers zustimmt.
Das Cookie wird von Facebook genutzt, um den Nutzern von Webseiten, die Dienste von Facebook einbinden, personalisierte Werbeangebote aufgrund des Nutzerverhaltens anzuzeigen.
Für die Schaltung und Optimierung von Facebook Anzeigen, können Sie hier dem Einbinden des Facebook Pixels in unseren Shop zustimmen.
Tracking-Statistiken zur Optimierung der Benutzerabläufe. Es werden keine persönlichen Daten gespeichert.