Ganz nach Bedarf kann man die Erntemenge bei Schnitt- und Pflücksalaten variieren. Diese besitzen nämlich die Fähigkeit, nach dem Ernten immer wieder neu auszutreiben. Anders als bei sogenannten Kopfsalaten bilden sich bei Schnitt- und Pflücksalaten nämlich nur lockere Rosetten oder Blattbüschel aus. Erst wenn die Pflanzen zu schießen beginnen, ist Schluss mit der Ernte. Dann schmecken die Blätter nämlich oft leicht bitter. Augen auf bei der Sortenwahl: Wenn es heiß wird, verwendet man sogenannte Sommersalate, die auch bei Hitze erst spät zu schießen beginnen, im Frühjahr und Herbst setzt man auf Sorten, die an kühle Temperaturen und kurze Tage angepasst sind.
Wichtig ist, dass dabei nie das Herz der Pflanze verletzt wird. Deshalb schneidet oder pflückt man immer nur die äußeren Blätter zwei bis drei Zentimeter über dem Boden ab. Als Faustregel gilt: Sind die Blätter über zehn Zentimeter lang, kann man sie mit einem scharfen Messer oder einer scharfen Schere abschneiden bzw. mit der Hand abpflücken. Ernten Sie am besten erst kurz vor dem Verzehr, im Sommer am besten morgens, keinesfalls jedoch in der größten Mittagshitze. Waren die Augen größer als der Hunger, dann kann man übrig gebliebenen Schnitt- und Pflücksalat einfach in einen kleinen Folienbeutel geben oder mit einem Stück angefeuchteten Küchenkrepp umwickeln. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich dann noch problemlos zwei Tage frisch.
Schnitt- und Pflücksalat kann man bis in den September hinein aussäen. Das funktioniert im Beet oder Hochbeet ebenso wie im Balkonkasten oder Kübel. Ist gerade ein Plätzchen zwischen Radieschen, Möhren, Kohlrabi oder Spinat frei geworden? Dann rein mit den Salatsamen, denn Schnitt- und Pflücksalate sind der ideale Lückenbüßer. Einzige Bedingung für den Wuchserfolg: Der Platz muss sonnig oder halbschattig sein, günstig ist ein lockeres Substrat mit reichlich Humusanteilen. Wer Schnitt- und Pflücksalat im Topf kultivieren will, befüllt das Gefäß mit Gemüseerde, tief muss die Schale nicht sein, denn die Wurzeln verlaufen relativ flach unter der Erde.
Für die Aussaat gibt’s übrigens verschiedene Methoden. Im Freestyle werden einfach die Samen vorsichtig in die Saatrille gelegt oder auch breitwürfig ausgebracht. Stehen die Pflänzchen zu eng, wird später nach der Keimung vereinzelt – und der Überschuss gleich als Babyleaf-Salat genossen. Komfortabler geht es mit Saatbändern oder Saatteppichen, da sind die Samenkörner schon im richtigen Abstand zueinander aufgebracht. Wie die Bänder ausgelegt werden, erfahren Sie im Video. In der Regel kann man die ersten Blätter bereits nach fünf Wochen ernten. Wer alle zwei oder drei Wochen satzweise nachsät, kann kontinuierlich ernten.
Tipp: Im Hochsommer keimen die Samen oft schlecht oder lückig – der Boden ist einfach zu warm. Da ist es sinnvoll, wenn Sie den Boden vor der Aussaat durch Wässern kühlen und anschließend mulchen. Oder Sie ziehen die Jungpflanzen in Vorkultur an einem kühlen Ort in Saatplatten oder -töpfen heran. Eines ist immer gleich: Salate sind Lichtkeimer, man darf die Samen nur ganz leicht mit Sand oder feiner Erde abdecken. Ein Schneckenzaun empfiehlt sich vor allem für größere Beete. Rote Sorten sind bei Schnecken übrigens weniger beliebt als grüne.
Die Sorten unterscheiden sich vor allem in Blattfarbe und Blattform. Es gibt hellgrüne, dunkelgrüne, aber auch gelbliche oder rotbraune Blätter, die Form variiert zwischen glattrandig, gekraust oder erinnert mit seinen Einbuchtungen an Eichenlaub. Ein Klassiker von Kiepenkerl ist beispielsweise der Pflücksalat 'Salad Bowl'. Eine Mischung aus Rot und Grün bietet der Saatteppich Salat 'Crispita II & Crispita Red'. Die gekrausten Blätter wachsen nach, ohne das die Schnittränder verbraunen. Die Sorten gibt’s auch einzeln als 'Lollo Rossa' und 'Lollo Bionda'. Die Küche Italiens kommt mit der Italienischen Salatwiese, die aus rotblättrigem Radicchio, Blattzichorie und Hirschhornwegerich besteht, auf den Tisch. Bis in den Oktober hinein lässt sich der Pflücksalat 'Amerikanischer brauner' ernten, eine spätschießende Sorte. Für Salat und Wok kommt der Pflücksalat 'Australischer gelber' gerade recht. Freunde der asiatischen Küche werden sich für das Saatband Asia-Salate, das die Sorten 'Mizuna', 'Mustard Red Giant' und 'Komatsuna Green Boy' enthält, begeistern.
Bilder: nova-gawepa GmbH und Eigenmaterial
Um die ganze Welt des Salats zu erschließen, können Sie auch Blattgemüse als Salat anbauen. Für den Sommeranbau eignen sich beispielsweise die hitzeverträglichen Spinatsorten 'Emilia' oder 'Columbia'. Einen nussigen, leicht säuerlichen Geschmack bringt Sommerportulak in die Salatschüssel. Wächst der Pflücksalat im Team mit Kohlrabi, Roter Bete, Möhren oder Radieschen? Dann passen nicht nur die Knollen selbst in den Salat, auch die zarten inneren Blätter sind eine würzige Salatergänzung mit wertvollen Inhaltsstoffen. Einfach mal ausprobieren! Für die Tonne oder den Kompost ist das Laub definitiv viel zu schade.
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