
Frühjahrsbepflanzung
Korallentröpfchen
Zarte Raritäten
Das Korallentröpfchen ist eine filigrane Pflanze. Sie hat kleine Sprossknollen, aus denen sehr schmale, grasähnliche, meist niederliegende Blätter und bis zu 75 cm hohe Blütenstandstiele wachsen. Eine einzelne Knolle kann von Juli bis September bis zu 30 langstielige Blüten in lockeren Dolden hervorbringen.
Die etwa 5 cm großen Blüten von Bessera sind meistens leuchtend rot, können aber auch rosa oder purpurn sein. Auf der Innenseite der Blütenblätter ist manchmal eine feine, weiße Linienzeichnung, die sternförmig zusammenläuft. Die Staubblätter sind am Grund zu einer weißen Nebenkrone verwachsen, an deren Rand rote Fortsätze mit grünen bis grünblauen Pollengefäßen sitzen. Narbe und Griffel sind kräftig violett gefärbt.

Pflanzenpflege
Das Korallentröpfchen ist nicht frosthart. Sie können die Knollen im Frühjahr ab Mitte Mai ins Beet setzen und die Pflanzen dann im Herbst wieder ausgraben und wie Dahlien trocken lagern. Einfacher ist aber die Kultur in großen Töpfen und Kübeln, die im Herbst ins Haus geholt werden. Den Winter über bleiben die Gefäße an einem kühlen, aber frostfreien Ort, ohne dass gegossen wird.
Im Frühjahr werden die Knollen in frische Erde getopft und bekommen Wasser. An einem hellen Platz im Haus treiben die Pflanzen dann schnell wieder aus. Korallentröpfchen brauchen leichten, sehr gut durchlässigen Boden und mögen vollsonnige Standorte. Sie bilden zahlreiche Brutzwiebeln und die Blüten setzen auch Samen an. Sämlinge kommen bereits nach 3 bis 4 Jahren zum ersten Mal zur Blüte.
Die Blütenstände sind gut für Vasen und Gestecke geeignet. Besonders gut kommen die Blüten zwischen Gräsern und anderem feinen Begleitgrün zur Geltung.