Tomaten düngen
Tomaten gut versorgen mit den richtigen Düngemethoden
Tomaten gehören zu den sogenannten Starkzehrern. Sie brauchen für eine gesunde Entwicklung viele Nährstoffe. Deshalb ist wichtig, während des Wachstums- und Reifeprozesses Tomaten zu düngen, Für einen erfolgreichen Anbau genügt es jedoch nicht, die Pflanzen lediglich zu düngen und ansonsten sich selbst zu überlassen. Auch die richtige Vorbereitung und konsequentes Einhalten fester Anbauregeln sind von entscheidener Bedeutung.
Um ein 1 kg Tomaten pro Quadratmeter heranreifen zu lassen, benötigen Tomatenpflanzen pro Quadratmeter 3 g Stickstoff, 0,5 g Phosphat, 3,8 g Kalium und 4 g Magnesium. Fertiger Tomatendünger enthält alle diese Nährstoffe im richtigen Verhältnis. Bei der Anwendung sind aber unbedingt die Herstellerangaben auf der Verpackung zu beachten. Alternativ kann Tomatendünger auch selbst hergestellt werden. Im Folgenden dei gängigsten Düngerformen im Überblick:
- Flüssigdünger kann gleichmäßig im Beet verteilt werden. Besonders bei trockenem Klima kann die zusätzliche Flüssigkeit in Ergänzung zu den Nährstoffen die Tomaten vor dem Eingehen bewahren. Zudem ist die Anwendung sehr einfach, denn es macht wenig Arbeit, den Dünger in die Erde zu bringen.
- Düngestäbchen und Drops werden nahe der Wurzeln in die Erde gesteckt bzw. eingegraben. Sie beinhalten Mikroorganismen, die auf das Erdreich belebend wirken und – je nach Produkt – die Pflanzen bis zu 3 Monate lang mit wichtigen Nährstoffe vorsorgen. Aufgrund der konzentrierten Wirkung sind Düngestäbchen und Drops besonders für die Kultur in Kübeln geeignet.
- Selbst hergestellter Tomatendünger ist eine gute Alternative zu Fertigdünger, sofern man Zugang zu den benötigten Zutaten hat. Ein eigener Komposthaufen ist zum Beispiel eine gute Basis für selbst hergestellten Tomatendünger. Außerdem können für den eigenen Dünger verwendet werden:
- Brennnesseljauche
- Beinwelljauche
- Kuhdung
- Pferdemist
- Hornspäne oder -mehl
- Tomatenabfälle ohne Schädlingsbefall (zum Beispiel ausgegeizte Triebe oder Blätter)
Wenn Sie planen, Ihre Tomatenpflanzen im Beet zu kultivieren, sollten Sie für einen besonders humosen Boden sorgen. Das gelingt, indem Sie schon im Herbst den Boden mit Naturdünger bzw. selbst hergestelltem Dünger anreichern. Bis zur Pflanzzeit im nächsten Jahr sind dann bereits viele wichtige Nährstoffe im Boden vorhanden.
Sobald die Pflanzen die Pikierzeit hinter sich haben, können sie ausgepflanzt werden. Ab dieser Zeit benötigen die Tomaten regelmäßig frischen Dünger. Tomatendüngermischungen, die den Nährstoffbedarf ohne weiteren Aufwand decken und in verschiedenen Formen erhältlich sind, bieten sich hierfür an.
Bei der Kultur in Kübeln ist ein mineralischer Langzeitdünger für die Grundversorgung optimal. Auf Hornspäne für die natürliche Düngung sollten Sie dagegen verzichten. Hornspäne geben ihre Nährstoffe nämlich erst ab, wenn sie von Bodenorganismen zersetzt werden. In Kübeln mit Kultursubstraten sind jedoch nur wenige Organismen enthalten, die dazu fähig sind.
Hinweis: Wichtig ist außerdem, nie zu viel auf einmal zu düngen. Eine Überdüngung erhöht den Salzgehalt im Boden und führt bei den Pflanzen zum Einrollen der Blätter. Lieber wöchentlich mäßig düngen als selten in größeren Mengen.
Tomaten dürfen nicht einseitig gedüngt werden. Eine reiche Stickstoffversorgung lässt die Pflanzen zwar schnell wachsen, aber sie macht die Pflanzen anfällig für Schädlinge und Pilze. Außerdem steigt das Risiko von Blütenendfäule. Ein guter Tomatendünger enthält darum in ausgewogenem Verhältnis:
- Stickstoff
- Phosphor
- Kalium
- Magnesium
- Schwefel
- Spurenelemente wie Eisen, Bor und Mangan
Tomaten düngen erfordert daher nicht zuletzt eine gute Beobachtungsgabe und auch etwas Feingefühl.
Bereits vor dem regelmäßigen Düngen befinden sich Nährstoffe im Boden. Wachsen die Tomatenpflanzen nicht wunschgemäß, muss ermittelt werden, ob es Versorgungsmängel gibt und, falls ja, welche Nährstoffe konkret fehlen. Dazu muss der Gesundheitszustand der Pflanze täglich überprüft und bei Mangelerscheinungen entsprechend gehandelt werden, zum Beispiel wie folgt:
- Wenn die Pflanzen unzureichend wachsen und allgemein etwas kümmerlich wirken, kann das ein Anzeichen für Stickstoffmangel sein.
- Ein ungleichmäßiges Wachstum der Früchte ist oft auf Calciummangel zurückzuführen.
- Eine Gelbfärbung der Blätter kann auf einen Eisenmangel hindeuten, selbst wenn der Dünger eigentlich genügend Eisen enthält. Bei einer hohen Calciumkonzentration in der Erde wird jedoch die Eisenaufnahme durch die Wurzeln behindert.
- Manche Nährstoffe beeinflussen einander. Kalium und Magnesium können sich gegenseitig neutralisieren. Dementsprechend sollte beim Düngen darauf geachtet werden, dass beide Stoffe in möglichst gleichen Mengen zugegeben werden.
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