Der richtige Boden
Gute Bodenbeschaffenheit für ein gesundes Tomatenwachstum
Kriterien für einen guten Boden für Tomatenpflanzen
Tomaten brauchen einen warmen, feuchten Boden mit einem ausgeglichenen Nährstoffangebot. Dafür sollte zunächst ein konstant warmer Platz mit guter Sonneneinstrahlung ausgesucht werden. Die Temperatur sollte bei 20 bis 25 °C liegen. Glühende Hitze ist unbedingt zu vermeiden.
Der Boden sollte die folgenden Eigenschaften aufweisen, um ein optimales Wachstum der Tomatenpflanzen zu ermöglichen:
- Es sollte sich um einen warmen, lockeren und durchlässigen Lehmboden handeln, um die Bewässerung zu erleichtern und den Temperaturbedürfnissen der Pflanze gerecht zu werden.
- Der Boden sollte kalkreich und weder sauer noch basisch sein. Ein pH-Wert von 6 ist empfohlen.
Es gibt verschiedene Nährstoffe, die für das gesunde Wachstum der Tomatenpflanzen wichtig sind. Einige werden in größeren Mengen benötigt, andere wiederum in kleineren Mengen. Gerät das Nährstoffgleichgewicht aus den Fugen, kann das zu gravierenden Pflanzen- und Fruchtschäden führen. Die häufigsten Nährstoffprobleme sind eine Überdüngung mit Stickstoff auf der einen sowie ein Mangel an Magnesium und Kalzium auf der anderen Seite. Eine gute Grundlage für die Kultur von Tomaten ist ein Boden, der zum Beispiel mit schwarzem Kompost oder auch Pferdemist angereichert wurde.
Tipps für eine gesunde Entwicklung der Tomatenpflanze:
Der geplante Standort für den Tomatenanbau kann bereits im Herbst vorbereitet werden. Bewährt hat es sich, nicht nur das Pflanzsubstrat auszubringen, sondern auch dem Substrat Dünger beizugeben. Dabei müssen Sie keinesfalls auf Fertigdünger zurückgreifen. Auch Tomatenabfälle wie Blätter können als Dünger verwendet werden, sofern sie gesund sind. Welke Blätter können nämlich von Schädlingen befallen sein, die dann auch den neuen Pflanzen zu schaffen machen würden.
Für eine gesunde Entwicklung der Tomatenpflanzen ist eine ausreichende Wasserversorgung unerlässlich. Da Pflanzen Nährsalze nur in gelöster Form zusammen mit Wasser aufnehmen können, sollte der Boden immer feucht sein. Staunässe sollten Sie aber unbedingt vermeiden, damit die Tomatenpflanzen nicht an den Wurzeln zu faulen beginnen. Zu große Trockenheit kann ebenfalls sehr schädlich sein, weil dadurch die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt wird. Um ein zu schnelles Austrocknen des Bodens zu verhindern, können zum Beispiel Mulchmatten ausgelegt oder Brennnesselblätter verwendet werden.
Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass bei der Bewässerung die Blätter der Tomatenpflanzen nicht feucht werden. Ansonsten können sie welken und hängen dann kraftlos herab. Zudem kann die Feuchtigkeit an den Blättern Pilzerkrankungen begünstigen. Daher sollten nur die Tomatenwurzeln bewässert werden. Als Schutz vor Feuchtigkeit durch Regen empfiehlt es sich, die Tomaten unter einer ausreichenden Überdachung anzupflanzen.
Eine gute Luftzirkulation ist für Tomaten wichtig, um die Verdunstung von Feuchtigkeit an den Blättern zu unterstützen. Das Substrat sollte zudem regelmäßig auf Fremdpflanzen (zum Beispiel Unkräuter) überprüft werden. Diese müssen sofort entfernt werden, um die Entwicklung der Tomatenpflanzen nicht zu behindern.
Um Schäden durch Bodenpilze wie die Tomatenwelke oder Nematoden möglichst zu umgehen, sollten Sie den Standort für Ihren Tomatenanbau von Jahr zu Jahr wechseln. Erst nach 3 bis 4 Jahren sollten Tomaten wieder dort gepflanzt werden, wo schon einmal Tomaten oder Kartoffeln standen.
Tomaten können auch in Kübeln mit mindestens 40 cm Durchmesser kultiviert werden. Hier sind eine regelmäßige Düngung und eine gute Wasserversorgung aber besonders wichtig. Das relativ kleine Volumen des Kübels wird schnell ganz durchwurzelt. Nährstoffe und Wasser stehen zudem nur begrenzt zur Verfügung, was den Pflegeaufwand erhöht.
Oft ist schwer, hinsichtlich der Wasserversorgung die richtige Balance zwischen „zu nass“ und „zu trocken“ zu finden. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Wetterverhältnisse länger unausgeglichen sind, so zum Beispiel an mehreren aufeinanderfolgenden Regentagen oder in Trockenperioden. Tomatenpflanzen, die in einem Gewächshaus angebaut werden, unterliegen solcher Unbeständigkeit nicht, sondern wachsen in einer relativ kontrollierten Umgebung heran. Auf diese Weise lassen sich auch viele der gefürchteten Kulturkrankheiten vermeiden.
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